Immer größer, immer schwerer: Vor allem E-Mobile reißen mittlerweile häufig die Drei-Tonnen-Marke, beklagt die Sicherheitsorganisation Euro-NCAP. In der aktuellen Testrunde von elf Neuwagen, hatten lediglich drei beim Gesamtgewicht in Tonnen noch eine 2 vor dem Komma. Kleinstes Modell war der Smart #3 - ein kompakter Crossover der einstigen Kleinstwagenmarke.
Trotz der Herausforderungen durch das Gewicht überzeugten vor allem die großen Modelle im Kollisionstest. So erzielten die Business-Limousinen Volkswagen ID.7 und BMW 5er sowie die SUVs Mercedes EQE SUV, BYD Tang, BYD Seal U, Kia EV9 und Xpeng G9 jeweils fünf Sterne. Gleiches gilt für den kleineren Smart.
Drei scheitern an der Topwertung
Für lediglich vier Sterne reichte es beim Vinfast VF8, einem vietnamesischen Elektro-SUV, dem kleinen E-Crossover Hyundai Kona sowie dem Honda ZR-V, dem einzigen Hybrid im Kandidatenfeld. Dabei erreichte der Hyundai Kona den vierten Stern nur knapp - vor allem die Fahrassistenz- und Systeme zur Unfallvermeidung enttäuschten im Test.
„Die mit fünf Sternen beurteilten Autos überzeugen in allen Kriterien - was aber nicht heißen soll, dass es keinen Raum für Verbesserungen gibt“, sagt Max Lang, ÖAMTC-Experte für Fahrzeugsicherheit. Ein Beispiel: Beim Seitenaufprall schlugen auf den vorderen Sitzen die Köpfe der Dummies im BYD Tang, im Mercedes EQE und im Smart #3 aneinander. „In einem solchen Szenario - das im Test auch bei den vier-Sterne-Autos Honda ZR-V und Vinfast VF8 auftrat - können lebensbedrohliche Verletzungen die Folge sein“.
Wenig zu beanstanden gibt es in Sachen Kindersicherheit: Hier konnten alle elf Fahrzeuge mit sehr guten Werten beeindrucken.
Insgesamt hat EuroNCAP im laufenden Jahr 17 Pkw-Modelle offiziell getestet. Lediglich drei Fahrzeuge verpassten die Fünf-Sterne-Wertung. Im kommenden Jahr modifiziert die Organisation ihr Prüfverfahren. Unter anderem wird dann auch die Vernetzung zwischen Fahrzeugen und zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur bewertet.
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