Allgäuer-Nachfolge

Andrea Kerbleder ist neue Vizebürgermeisterin

Andrea Kerbleder hat auch ein Landtagsmandat.

(Bild: Maurice Shourot)

Nach dem Rücktritt von Daniel Allgäuer (FPÖ) hat Feldkirch eine neue Vizebürgermeisterin. Andrea Kerbleder wurde bei der Stadtvertretungssitzung mit 19 Stimmen gewählt. Gegenkandidat Clemens Rauch (13 Stimmen) von den Grünen hatte das Nachsehen. 

Daniel Allgäuer hat - wie im Sommer angekündigt - seinen Posten als Vizebürgermeister und Stadtrat abgegeben. Um sein Stadtratsmandat mit den Agenden Hoch- und Tiefbau, Straßenbau und -erhaltung sowie Kanal- und Wasserbau zu übernehmen, hätten seiner Nachfolgerin Andrea Kerbleder bei der Stadtvertretungssitzung am Dienstagabend schon die Stimmen der eigenen Partei gereicht. Gewählt wurde sie schließlich mit 22 Stimmen. 

Etwas spannender gestaltete sich die Wahl zum Vizebürgermeisters. Um dieses Amt von Allgäuer zu übernehmen, waren mehr als die Hälfte der Stimmen notwendig. In Anbetracht einer gut funktionierenden Koalition zwischen ÖVP und FPÖ war die Wahl letztlich aber doch nur eine Formsache.

Die ÖVP um Bürgermeister Wolfgang Matt unterstützte Andrea Kerbleder.

(Bild: Maurice Shourot)

Bürgermeister Wolfgang Matt hatte im Vorfeld von einem „nahtlosen Übergang“ und „Handschlagqualität“ gesprochen. Und so hatten die Grünen, die als zweitstärkste Fraktion Anspruch auf das Amt erhoben und Clemens Rauch ins Rennen geschickt hatten, das Nachsehen. Rauch erhielt 13 Stimmen, drei Mandatare gaben einen leeren Stimmzettel ab, eine Stimme war ungültig. 

„Mein Herz schlägt für meine Heimatstadt Feldkirch. Ich freue mich, mich noch mehr einbingen zu können“, sagte Kerbleder. Dass die Grünen einen Gegenkandidaten aufgestellt hätten, sei völlig legitim. „Das ist Demokratie und ich hätte es vermutlich auch so gemacht.“ In Zukunft sollte aber die gemeinsame Arbeit und das Verbindende im Mittelpunkt stehen.