Nur zwei waren besser

435 Mio. Euro Gewinn flossen in Salzburgs Kassa

Hat gut lachen: Bullen-Boss Stephan Reiter.

(Bild: GEPA pictures)

Im letzten Jahrzehnt machte Red Bull Salzburg weltweit den dritthöchsten Transfergewinn. Nur bei Benfica Lissabon und Ajax lief es besser.

Spricht man von Red Bull Salzburg, dann fällt häufig das Wort Ausbildungsklub. Viele junge Talente machen bei den Bullen ihre ersten Profierfahrungen. Oft wechseln die Spieler schon im Jugendalter in die Akademie des Serienmeisters und werden dort behutsam aufgebaut.

Im Idealfall geht es über Farmklub Liefering in die Bundesliga zum heimischen Serienmeister und anschließend in eine europäische Top-Liga. Beispiele, die diesen Weg erfolgreich beschritten haben, gibt es mittlerweile zur Genüge: Spieler wie Dominik Szoboszlai, Konrad Laimer oder Karim Adeyemi starteten ihre Karrieren einst in der Mozartstadt. Und ließen die Kassa der Salzburger bei ihren Abgängen richtig klingeln.

Europas Transferkönige - Gewinne in Millionen Euro seit 2013

(Bild: Krone KREATIV)

Daher kommt es nicht wirklich überraschend, dass die Bullen zu den Transferkönigen Europas gehören. Alleine die drei eben genannten Kicker brachten den Mozartstädtern über 70 Millionen Euro ein. In den vergangenen zehn Jahren verkauften sie Spieler um insgesamt rund 630 Millionen. Weil zeitgleich aber „nur“ um in etwa 197 Mille neue Leute geholt wurden, bleibt den Salzburgern ein Transfererlös von unglaublichen 435 Millionen Euro (siehe Grafik oben).

Bullen-Boss Stephan Reiter im Oktober 2022: „Unsere konsequente Strategie ermöglicht sportliche Erfolge, die wiederum den Marktwert der Spieler erhöhen.“

Einnahmen von 1,25 Milliarden Euro (!) bei Benfica
Nur zwei Klubs weltweit machten in diesem Zeitraum noch mehr Gewinn. Unangefochten auf Platz eins liegt Benfica Lissabon. Die Portugiesen, die wie die Bullen über eine der besten Nachwuchsakademien in Europa verfügen, hatten im vergangenen Jahrzehnt eine goldene Generation an Super-Talenten. Transfers von Kickern wie João Felix, Enzo Fernández, Darwin Núñez oder Rúben Dias erklären die Einnahmen von 1,25 Milliarden Euro (!). Weil man 603 Millionen Euro davon wieder ausgegeben hat, bleibt ein Saldo von 644 Mille.

Starke Niederländer
Auf Rang zwei zwischen Benfica und Salzburg liegt Ajax Amsterdam. Auch die Niederländer sind für ihren guten Nachwuchs bekannt, machten 475 Millionen Euro Gewinn.