Toto Wolff hat den Motorsport-Verband FIA nach den Ermittlungen wegen angeblichen Geheimnisverrats gegen ihn und seine Frau scharf kritisiert.
Er habe sich eine dicke Haut zugelegt und könne mit Angriffen umgehen, sagte der Mercedes-Teamchef der „Sportbild“. „Aber wenn man auf meine Familie losgeht, ist das ein anderes Level. Es wurde aus dem Nichts eine absurde Anschuldigung kreiert. Das war ein persönlicher Angriff, bei dem eine rote Linie überschritten wurde.“
Die FIA hatte vor zwei Wochen die Prüfung von Medienberichten angekündigt, denen zufolge einem Formel-1-Teamchef von einem Mitarbeiter des Rechteinhabers vertrauliche Informationen zugespielt worden seien. Hintergrund war der Bericht eines Portals über einen angeblichen Interessenskonflikt bei Wolff und seiner Frau Susie, über den sich angeblich andere Formel-1-Funktionäre bei FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem beschwert haben sollen.
Die neun anderen Teams veröffentlichten danach weitgehend gleichlautende Mitteilungen, in denen sie versicherten, dass sie keinerlei Beschwerden wegen eines möglichen Interessenskonflikts beim Weltverband eingelegt hätten. Zwei Tage nach der Ankündigung stellte der Motorsport-Weltverband die Untersuchung wieder ein. Es gebe „keine laufenden Ermittlungen in Bezug auf ethische oder disziplinarische Untersuchungen, die irgendeine Person betreffen“, hieß es.
Hass und Beschimpfungen
Mercedes hält sich rechtliche Schritte gegen die FIA offen. Susie Wolff hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe von Online-Hass gegen sich und ihre Familie berichtet.
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