Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl lässt im Interview auf krone.tv mit klaren Ansagen aufhorchen: „Die anfangs von den Metaller-Arbeitgebern angebotenen 2,5 Prozent Lohnerhöhung für 2024 waren wie ein Schlag ins Gesicht. Das ist respektlos und zeigt von keinerlei Wertschätzung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“ Die nunmehr für 2024 getroffene Lösung mit einem Plus von durchschnittlich 9,6 Prozent sei hingegen fair und ausgewogen.
Anders die Situation im Handel, wo schon traditionell viel weniger als bei den Metallern gezahlt wird. Außerdem sind in dieser Branche auch viele Frauen beschäftigt. Hier gibt es auch nach zahlreichen Verhandlungsrunden noch immer keine Einigung. Anderl: „Ja, die Streikbereitschaft hat sich in den letzten Jahren erhöht, weil es bei Lohnverhandlungen immer wieder zu respektlosem Umgang mit Arbeitnehmern gekommen ist. Aber nicht die Kosten der Mitarbeiter sind schuld an der gestiegenen Inflation, sondern die hohen Gewinne der Unternehmen, die Eigentümern und Management zukommen.“ Dies würden auch Studien belegen.
Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl
(Bild: krone.tv)
Mietenzahlungen als Hauptproblem Hauptprobleme für Arbeitnehmer seien derzeit vor allem die hohen Mietenzahlungen und die drastisch gestiegenen Kosten für Lebensmittel und Energie. Anderl: „Bei Lebensmittel kann man noch irgendwie zu sparen versuchen. Aber es gibt auch genügend Menschen, die mir berichten, dass sie zuhause mit Schal und Mütze vor dem Fernseher sitzen, weil sie sich die gewaltigen Heizkosten nicht mehr leisten können.“
Viele weitere Details zu aktuellen Lohnverhandlungen und den aktuellen Streikkosten sehen sie im Video oben.
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