Wichtiger Schritt

spusu führt Mindestgehalt von 2000 Euro brutto ein

Wirtschaft
13.12.2023 13:47

Es gibt vor Weihnachten auch gute Nachrichten aus Österreichs Wirtschaft zu vermelden: So hat spusu vor Kurzem ein Mindestgehalt von 2000 Euro brutto eingeführt. Der Diskont-Mobilfunker will damit ein starkes Zeichen für gerechte Entlohnung setzen.

Die Wirtschaftslage hat in den letzten Jahren mit Pandemie, Rekordinflation und steigenden Lebenshaltungskosten, die finanzielle Belastung für viele Menschen, auch in Österreich erheblich erhöht. Laut Schätzungen sind mittlerweile 35 Prozent der Haushalte gezwungen, ihre Ersparnisse aufzubrauchen oder Schulden aufzunehmen, um über die Runden zu kommen. Die Armutsgefährdung ist nicht mehr nur für Randgruppen ein Thema, sondern ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Angaben des Momentum Instituts zufolge, verdienen immer noch etwa 20 Prozent der Beschäftigten ein Kollektivvertragsgehalt von weniger als 2000 Euro brutto. Das betrifft rund 800.000 Arbeitnehmer von insgesamt 4 Millionen Beschäftigten. Eine Erhöhung der Mindestlöhne und -gehälter auf 2000 Euro würde nicht nur Teilzeitbeschäftigten, sondern auch insbesondere Frauen zugutekommen.

(Bild: stock.adobe.com)

Arbeitsmarkt im Wandel
Gleichzeitig hat sich der Arbeitgebermarkt im Laufe der letzten Jahre zu einem Arbeitnehmermarkt gewandelt, der Fachkräftemangel stellt eine zunehmend ernsthafte Herausforderung dar und der Wettstreit um die besten Talente steht für viele Unternehmen an der Spitze der Prioritätenliste. Eine angemessene Vergütung zählt dabei laut einer PwC-Studie zu den wichtigsten Kriterien bei der Auswahl des Arbeitgebers. Stabiles Grundgehalt steht, nach flexiblen Arbeitszeiten, an zweiter Stelle. Einen hohen Stellenwert haben auch Benefits und Zusatzleistungen - karriere.at zufolge sind diese für 41 Prozent der Mitarbeitenden bereits vor der Bewerbung relevant.

2000 und viel Luft nach oben
Vor diesem Hintergrund bekräftigt das heimische Unternehmen spusu, das zusätzlich zum Telekommunikationsbereich mittlerweile auch in das E-Bike und Wein-Business eingestiegen ist, einmal mehr sein Leitmotiv „Besser leben mit spusu“ und führte kürzlich ein Mindestgehalt von 2000 Euro brutto ein. Luft nach oben gäbe es Gründer und Geschäftsführer Franz Pichler zufolge genug, um Anreiz zu hohen Leistungen und zu Weiterentwicklung zu geben.

Zitat Icon

„Bei uns sind 2000 Euro keineswegs das vorbestimmte Endgehalt, sondern ein Ausgangspunkt“

(Bild: spusu)

spusu-Gründer und Geschäftsführer Franz Pichler

Pichler zufolge legt spusu großen Wert darauf zu betonen, „dass wir nicht für geringe Bezahlung stehen, sondern vielmehr ein Unternehmen sind, in dem engagierte Mitarbeiter, unabhängig von unseren verschiedenen Bereichen, die Chance haben, sehr gut zu verdienen und sich fachlich sowie persönlich weiterzuentwickeln. Schlussendlich macht Geld allein nicht glücklich, aber nur Benefits auch nicht. Wir sind der festen Überzeugung, dass ein Arbeitgeber beides bieten muss", sagt er.

Mitarbeitermotivation im Fokus
So gäbe es bei spusu dem Geschäftsführer zufolge bereits seit Jahren ein Benefit-Programm mit über 30 Punkten. Besonders geschätzt werden demnach die exklusiven Fitnessangebote an den unterschiedlichen spusu Standorten. Regelmäßige sportliche Teamevents und die Möglichkeit, in einem „agilen, heimischen Familienunternehmen mit flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungsprozessen“ mitzugestalten, motiviere die Mitarbeiter.

„Die Einführung des Mindestgehalts von 2000 Euro brutto ist nur einer von vielen Schritten, aber zweifellos ein bedeutender, und dazu stehe ich uneingeschränkt“, ist spusu-Geschäftsführer Franz Pichler überzeugt. (Bild: spusu)
„Die Einführung des Mindestgehalts von 2000 Euro brutto ist nur einer von vielen Schritten, aber zweifellos ein bedeutender, und dazu stehe ich uneingeschränkt“, ist spusu-Geschäftsführer Franz Pichler überzeugt.

Trotz der Tatsache, dass bei spusu Personen allen Alters arbeiten, einige Team-Mitglieder bereits 20 Jahre mit an Bord sind und die ersten bereits in Pension gegangen sind, sei laut Pichler kaum zu bestreiten, dass das Familienunternehmen ein Magnet für junge Mitarbeiter ist - das Durchschnittsalter der Belegschaft beträgt 30 Jahre.

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