Mehr als eine halbe Million Euro an Schaden hatte der junge Kärntner mit Lego-Betrügereien angerichtet - und wanderte dafür eineinhalb Jahre ins Gefängnis. Vor seinem zweiten Prozess tauchte der 26-Jährige aber unter. Nun klickten in seinem Versteck die Handschellen.
Dass er trotz Verurteilung zu drei Jahren Gefängnis bereits nach der Hälfte der verbüßten Haftstrafe aus der Zelle durfte, sorgte für allgemeine Verwunderung - und bei seinen Betrugsopfern für Ärger. Mehr als eine halbe Million Euro hatte der 26-Jährige diesen für Lego-Steine aus den Taschen gezogen, die er nie lieferte. Und Gläubiger warteten vergeblich auf Geld.
Noch unverständlicher aber war der Zeitpunkt seiner bedingten, frühzeitigen Enthaftung: G. wurde nämlich exakt fünf Tage vor Beginn eines weiteren Lego-Betrug-Prozesses gegen ihn auf freien Fuß gesetzt. Diese Chance nutzte der Kärntner kurzerhand, um unterzutauchen. Und neuerlich musste die Polizei die Fährte aufnehmen.
Polizistin schlug Alarm
Nach mehreren Wochen hatte das Versteckspiel nun allerdings ein Ende: Eine Polizeibeamtin aus dem Bezirk Klagenfurt Land hatte einen Hinweis erhalten, und umgehend ihre Kollegen in der Landeshauptstadt alarmiert. Die dem 26-Jährigen wenig später in einer Wohnung in Klagenfurt die Handschellen anlegten. Und so ging es für den Lego-Betrüger wieder zurück in die Zelle.
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