Der Weg zum perfekten Körper und zu Auszeichnungen in der Bodybuilder-Szene brachte den Angeklagten in die Welt des Dopings. Weil er die Substanzen an Gleichgesinnte weiterverkaufte, stand er am Mittwoch am Salzburger Landesgericht vor dem Richter und bekam eine Bewährungsstrafe.
Ein Körper wie Arnold Schwarzenegger. Wettkampf-Erfolge als Bodybuilder: Das war der Traum des Angeklagten. Jetzt arbeitet der Salzburger als Berufsfahrer und sitzt wegen des Handels mit Doping-Mitteln vor Richter Philipp Grosser im Landesgericht Salzburg. „Mein Mandant hat hart trainiert. Und er hat gesehen, dass es in dieser Szene üblich ist, Dopingmittel zu nehmen“, erklärt Verteidiger Leopold Hirsch.
Zwischen 2016 und 2022 soll der Angeklagte Anabolika, Steroide und etliche andere Wirkstoffe nach den Anti-Doping-Gesetzen an Gleichgesinnte verkauft haben: „Das hat sich mit der Zeit so entwickelt. Es war mir schon klar, dass ich das nicht darf. Aber die richtigen Ausmaße werden mir erst jetzt bewusst“, so der bislang unbescholtene Sportler. Mit 15 Jahren habe er mit dem Trainieren begonnen, mit 21 griff er zu den Medikamenten. Um Preise zu gewinnen, war auch ein enormer Konsum notwendig, verriet der Mann.
Der Richter tat sich schwer, die hohe Zahl an unterschiedlichen Substanzen zuzuordnen. Letztlich nahm das Gericht nur einen Teil der angeklagten Doping-Geschäfte an. Das bereits rechtskräftige Urteil: acht Monate auf Bewährung.
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