Am Freitag beginnt im legendären Ally Pally in London die Darts-WM, vor der international das Thema Alkohol am Bord die Wogen hochgehen lässt. Während der deutsche Verband Alkohol-Kontrollen und eine Promille-Grenze einführen wird, wird auch hierzulande gegen betrunkene Spieler schärfer vorgegangen.
Morgen beginnt für alle Darts-Fans die fünfte Jahreszeit! Im legendären Ally Pally in London startet die WM der Professional Darts Corporation (PDC), die jährlich Millionen vor die TV-Geräte lockt. Österreichs Held Mensur Suljovic verpasste zwar erstmals seit elf Jahren die WM, mit dem Wiener Rusty-Jake Rodriguez ist aber ein rot-weiß-roter Pfeilewerfer dabei.
Ein Österreicher bei der WM
„Maximal noch vier Jahre, dann sehen wir auch Oberösterreicher im TV! Die Qualität ist bei uns hoch“, sagt Daniel List, der neue Verbandspräsident von Oberösterreich. Wo morgen beschlossen wird, dass Darts ab 1. Jänner in die Landessportorganisation aufgenommen und als offizieller, förderfähiger Sport anerkannt wird. In dem es derzeit international Aufruhr gibt!
Promille-Grenze in Deutschland
„Wenn du ganz hoch hinaus willst, da hast du von den Topstars gefühlt 70 Prozent Alkoholiker“, sagte der deutsche Spieler Jochen Graudenz. „Ohne den Alkohol hätte ich in diesem Sport wohl nichts gewonnen“, erklärt Englands früherer Doppel-Weltmeister Dennis Priestley. Alkohol steht nicht auf der Doping-Verbotsliste, er scheint aber gängig zu sein. Ex-Profi Co Stompé sagt, Spieler könnten mit Alkohol ihre Anspannung unterdrücken und Bier vorm Match steigere die Leistung. Der deutsche Verband führt nun stichprobenartig Alkohol-Kontrollen ein, die Grenze soll vorerst bei 0,8 Promille liegen, schrittweise auf 0,5 Promille gesenkt werden!
Alkohol-Verbot gilt nicht für Zuschauer
„Auch wir werden durchgreifen“, kündigt OÖ-Boss List an. „Wir werden Alkohol bei Offiziellen Landesverbands-Veranstalltungen aus dem Spielerbereich verbannen und offensichtlich betrunkene Spieler werden ausgeschlossen!“ List, dessen Verband im „Aufenthalts-Bereich“ Alkoholkonsum für die Zuschauer freilich weiter zulassen wird, will generell alles umkrempeln: Alle Ligen sollen unter ein Dach kommen, das Meldesystem angepasst sowie Jugend- und Inklusionsarbeit forciert werden: „Das ist alles bisher zu kurz gekommen!“
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