Erst kürzlich feierte Multi-Gastronom Thomas Altendorfer das 20-jährige Bestehen seines „Herbersteins“. Das Restaurant, das er im alten Kremsmünsterer Haus am Alten Markt seit 2003 zu einer absoluten Top-Adresse in Linz entwickelt hat. Bis jetzt! Denn Altendorfer reicht´s nun endgültig.
Wer kennt´s nicht, das Herberstein in der Linzer Altstadt! In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich das Lokal als Restaurant, Sushi Bar und Enoteca zu einer unverwechselbar festen Größe im Linzer Nachtleben entwickelt. Erst im Vorjahr nahmen Gastro-Mastermind Thomas Altendorfer und seine Gattin Petra eine Kurskorrektur vor. So wurde die einst von partywütigen Linzern regelmäßig gestürmte Bar stärker in den Restaurantbetrieb integriert und auch das Küchenkonzept an die aktuellen Wünsche und Bedürfnisse der Gäste angepasst. Was dem Wandel der Zeit geschuldet, notwendig war, und definitiv jetzt nicht der Grund ist, dass Altendorfer das Lokal nun abgeben will.
„Vielleicht habe ich zuviel gemacht“
„Ich habe die Braut im Vorjahr geschmückt, jetzt lasse ich sie ziehen“, sagt der 57-Jährige. Er, der in den letzten Jahrzehnten stets umtriebig war, neue Gastroideen aufgriff und innovativ umgesetzt hatte, zeigt sich einmal mehr ernüchtert. Im Gespräch mit der „Krone“ meint er nachdenklich: „Vielleicht habe ich zuviel gemacht. Aber aktuell macht es einfach keinen Spaß mehr. Einerseits - ich erzähle ja nichts Neues - steigen die Kosten ins Unermessliche, andererseits findest du einfach keine Mitarbeiter mehr. Und die Situation wird mit Sicherheit so schnell nicht besser“, so Altendorfer.
„Burgerista macht mir viel Freude“
Die Miete für das Lokal mit 750 m² Nutzfläche und direktem Zugang zum Marktplatz der Altstadt beläuft sich auf 5560,77 Euro. Große Freude macht dem Multi-Gastronom seine Fast-Food-Kette Burgerista: „Die Kette zu kaufen war damals die richtige Entscheidung. Während sonst das Geschäft stagniert, ist der Fast-Food-Bereich weiter steigend“, so der 57-Jährige.
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