Kann man ausgehustete Luft messen und wie schnell ist sie dann? Wie viele Immunzellen hat jeder Mensch? Wie alt sind eigentlich Einwegtaschentücher? So manche Daten und Fakten zum Thema Verkühlung und deren Folgen versetzen uns ins Staunen. Wir haben Ihnen eine kleine Auswahl zusammengestellt.
Wer sich nun, wie so viele, eine Verkühlung eingefangen hat, den trösten Zahlen wahrscheinlich nicht - zumindest aber sorgen sie für Verblüffung.
Über 200 verschiedene Erreger verursachen eine Erkältung. Genauso oft erkranken Erwachsene auch im Laufe ihres Lebens daran. Gesamt sind das also in etwa auch 200 Wochen, die wir damit verbringen. 30 bis 50 Prozent der Verkühlungen werden von sogenannten Rhinoviren verursacht. Diese setzen sich an den Schleimhäuten der Nase und des Rachens fest und vermehren sich dort.
Schon mal näher über das Immunsystem nachgedacht?
Forscher um Dr. Ron Sender vom Weizmann-Institut für Wissenschaften in Israel haben das kürzlich getan und Folgendes herausgefunden: Das Immunsystem eines 73 Kilogramm schweren Mannes besteht demnach aus etwa 1,8 Billionen Immunzellen, die zusammen rund 1,2 Kilogramm wiegen. Das einer Frau mit 60 Kilogramm aus 1,5 Billionen Immunzellen, die gemeinsam etwa ein Kilogramm schwer sind.
Ausgehustete Luft kann über 400 km/h erreichen
Haben Sie außerdem gewusst, dass Hustende sportliche Spitzenleistungen vollbringen? Denn die ausgehustete Luft kann eine Geschwindigkeit von bis zu 480 Stundenkilometern erreichen.
Hatschi! Niesen befördert mehrere 10.000 Tröpfchen mit bis zu 160 Stundenkilometern in die Umgebung. Auf jedem Tröpfchen sitzen rund 1000 Viren.
Bei Husten, Schnupfen und Niesen ist ein Accessoire besonders gefragt: das Taschentuch. Das sogenannte Einwegtaschentuch hat sich vor mehr als 90 Jahren in unseren Breiten durchgesetzt. Auf den Markt gekommen ist es aber bereits vor fast 130 Jahren!
Taschentücher feiern bald ihren 130. Geburtstag
1894 ließ Gottlob Krum, Inhaber einer Papierfabrik, im süddeutschen Göppingen ein sehr dünnes, in Glycerin getränktes „Taschentuch aus Papier“ patentieren. Es sollte helfen, die Übertragung von Bakterien einzudämmen und musste „sofort nach dem Gebrauch“ zerstört werden.
Bleiben wir beim Taschentuch: Nicht selten landet es im Grünen. Es wird zwar aus Zellstoff bzw. ursprünglich Holz hergestellt, aber die Produzenten machen es immer reißfester und damit auch langlebiger. Daher kann es rund fünf Jahre dauern, bis es in der Natur verrottet.
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