Erster Weltcup-Start

ÖSV-Dame steht vor „Mondlandung“ in Val d‘Isère

Vorarlberg
15.12.2023 07:25

Mehr als acht Jahre liegen zwischen Elisabeth Kappaurers Weltcupdebüt - das die Bezauerin am 24. Oktober 2015 beim Riesentorlauf in Sölden gegeben hatte - und heute. Schwere Verletzungen sorgten dafür, dass sie es bisher nur auf überschaubare 38 Weltcupstarts brachte. Den Großteil - 33 Rennen - absolvierte „Lisi“ dabei im Riesentorlauf. Dazu kommen noch drei Slaloms und zwei Kombinationen - und am Sonntag eine vierte Disziplin.

Die Kombis, bestehend aus Super-G und Slalom, die sie im Februar 2017 in Crans Montana (Sz) als Elfte bzw. 13. beendet hatte, sind die einzigen Rennen mit Speed-Bezug, die Kappaurer auf Weltcupniveau absolviert hat. Ihren letzten Spezial-Super-G bestritt die 29-Jährige vor fünfeinhalb Jahren: Am 6. April 2018 holte sie bei den Schweizer Meisterschaften in Davos Rang zwei.

Super-G-Ambitionen angemeldet
An diesem Sonntag, exakt 2081 Tage später, wird die Wälderin erneut am Start eines Super-Gs stehen - beim Weltcup in Val d’Isère. „Dass ich meinen ersten Super-G nach so langer Zeit gleich im Weltcup bestreiten darf, damit hatte ich nicht gerechnet“, verrät die Riesentorlauf-Spezialistin, die heute noch im Sarntal (It) trainiert, ehe es nach Frankreich geht. „Nachdem wir nun leider einige Ausfälle im Team haben und ich meine Super-G-Ambitionen angemeldet habe, ging alles viel schneller als erwartet.“

Erster Einsatz in Val d‘Isère
Was die eigenen Erwartungen angeht, tappt die Head-Pilotin noch etwas im Dunkeln. „Ich bin im Sommer in Argentinien vier und zuletzt in Copper zwei Tage Super-G gefahren. Wie ich da im Vergleich mit anderen ausschaue, das weiß ich nicht“, sagt Lisi. „Ich war auch noch nie in Val d’Isère. Irgendwie ist vieles ungewiss, fühlt sich ein bisschen nach einer Mondlandung an. Auf die ich mich aber schon sehr freue!“

Abfahrtsweltmeisterinnen geschlagen
Wie schnell sie im Super-G sein kann, bewies Lisi bei den Kombi-Starts in Crans Montana 2017. Da ließ sie unter anderem Kaliber wie etwa die Schweizer Abfahrtsweltmeisterinnen Corinne Suter und Jasmine Flury hinter sich... 

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