497 Anträge an den Katastrophenfonds wurden im Jahr 2023 gestellt und genehmigt, 7,5 Millionen Euro ausbezahlt. Der Großteil der Anträge kam aus dem Pinzgau und Pongau. Der Grund: verheerende Unwetter im August. Die Pinzgaubahn wurde erneut in Mitleidenschaft gezogen und fährt wohl erst 2025 wieder.
Der August 2023, mit Verwüstungen im Mittersiller Ortsteil Rettenbach und Rauris sowie dem Hochwasser Ende August im Pinzgau und Pongau, brachte eine Schadenssumme von rund 7,5 Millionen Euro. Das zeigen die rund 500 Anträge an den Salzburger Katastrophenfonds, die bisher gestellt und behandelt wurden.
Allein 400.000 Euro für Rauriser Ache
Vor allem im Oberpinzgau, im Gasteinertal sowie in Rauris haben die Wasser- und Geröllmassen heuer Spuren der Verwüstung hinterlassen. Sie standen bei der vergangenen Kommissionssitzung des Katastrophenfonds Ende November im Mittelpunkt. 154 Anträge kamen aus dem Pinzgau, 77 Anträge aus dem Pongau. 30 betrafen den Lungau, zehn den Tennengau und sieben den Flachgau.
Die Unwetterschäden im August im Überblick:
Pinzgaubahn: 2025 wieder in Normalbetrieb
Das Hochwasser beschädigte auch rund 100 Meter der noch nicht fertiggestellten neuen Trasse der Pinzgauer Lokalbahn. Nachdem ein Bruch eines in Bau befindlichen Bahndamms provisorisch geschlossen wurde und die Ursache geklärt war, haben sich die zuständigen Abteilungen des Landes und die Bauleitung über die weitere Vorgehensweise eng abgesprochen. Bestimmte Abschnitte werden mit Flussbausteinen verstärkt. Neun Kilometer, die ebenfalls noch im Bau waren, hielten den Wassermassen stand.
Die PInzgaubahn verkehrt seit den Unwettern 2021 nur zwischen Zell/See und Niedernsill. Weiter bis Krimml ist ein Schienersatzverkehr in Betrieb. Die Fertigstellung der Strecke ist bis Ende 2025 geplant. Laut der Landesbaudirektion ist für den gesamten Wiederaufbau bis Krimml mit zirka 44,6 Millionen Euro zu rechnen. Der Bund leistet dazu einen Anteil von zusätzlich 22 Millionen Euro.
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