Späte Reue in Haft

17-Jähriger unter Tränen: „Was hab ich nur getan!“

Wien
15.12.2023 15:35

Keine Drogen und Jugendarrest: Beim Besuch seines Anwalts zeigte der Obdachlosen-Mordverdächtige späte Reue. Der 17-Jährige sitzt aktuell in Wien-Josefstadt in U-Haft. 

Sein kurzer Auftritt vor Gericht wegen der Gewalt-Attacke auf seine Mutter war arrogant, er sonnte sich im Blitzlichtgewitter der Fotografen.

U-Haft verhängt
Nach den ersten Nächten in einer Zwei-Mann-Jugendarrestzelle - mittlerweile wurde auch U-Haft wegen Tatbegehungsgefahr verhängt - und ohne Ketamin (die gefährliche „Partydroge K“) ist der 17-Jährige nicht mehr so selbstbewusst. Wie noch beim Horror-Geständnis mit eiskaltem Stolz bei Mordermittlern des Landeskriminalamtes Wien - vor dem er sich eine „Riesenline reingezogen“ hatte.

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Mein Mandant bereut jetzt seine Taten. Ein vom Gericht bestellter Experte wird ein psychologisches Gutachten erstellen.

Top-Anwalt Manfred Arbacher-Stöger

Als ihn Top-Anwalt Manfred Arbacher-Stöger nun erstmals in der Josefstadt besuchte, brach das lange gesuchte Obdachlosen-Phantom in Tränen aus und zeigte (zu) späte Reue. „Die Menschen lagen ja schon am Boden, was habe ich nur getan!“

„Risiko-Gutachten“
Demnächst wird das Gericht auch einen Experten für ein psychologisches „Risiko-Gutachten“ des Schulabbrechers beauftragen. Möglich ist eine Zurechnungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Tat, kombiniert aber mit einer schweren psychischen Störung.

Was zur Haftstrafe wegen der vom Verdächtigen ausgehenden Gefahr auch eine Einweisung zur Therapie die Folge hätte ...

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