Kleinstwagen
Selbst in der Kleistwagenklasse liegt mit dem Ford Ka ein deutsches Modell vorne – auch wenn der Dreitürer in Polen auf Basis des italienischen Fiat 500 gebaut wird. Auf den Plätzen folgen Renault Twingo und Toyota Aygo. Die Schusslichter bilden wie im vergangenen Jahr der smart fortwo (besonders auffällig bei den älteren Fahrzeugen), der alte Ford Ka und der Chevrolet Matiz (besonders aus 2008).
Kleinwagen
Bei den Kleinwagen liegt der Mini von BMW in Front und verweist Mitsubishi Colt und Opel Meriva auf die Plätze. Dem soliden, bunt gemischten Mittelfeld schließen sich die Schlusslichter Seat Ibiza (inkl. Cordoba), Hyundai Getz und Honda Jazz an – letzterer vor allem wegen der vielen Batteriepannen in den neueren Zulassungsjahren.
Kompaktklasse
Zuverlässigstes Auto in der Kompaktklasse ist die A-Klasse von Mercedes vor der technisch ähnlichen B-Klasse und dem BMW 1er. Bestes nicht deutsches Modell ist der Nissan Qashqai auf Rang fünf. Honda Civic, Renault Kangoo und Hyundai i30 belegen die letzten Plätze. Eine Reihe von Batterieproblemen der jüngeren Baujahre führt letztlich zum Absturz des koreanischen Kompaktmodells. Der Nachfolger steht aber schon bereit. Nach früheren Schwächen liegt der Toyota Auris wieder im Aufwärtstrend.
Mittelklasse
In der Mittelklasse liegen Audi A5 und der Plattformbruder Q5 in Front, gefolgt vom BMW X3. Der Skoda Octavia mit VW-Technik landet als bestes Importmodell auf Rang elf. Am anderen Ende der Gruppe stehen die Ford-Modelle Mondeo und S-Max sowie der Opel Vectra, die alle unter Altlasten zu leiden haben. Beim Schlusslicht Volvo S40/V50 sieht es genauso aus.
Obere Mittelklasse
Ebenfalls von deutschen Herstellern dominiert werden obere Mittelklasse und Oberklasse. Dort zeigt sich der Audi A6 als besonders wenig pannenanfällig. Rang zwei und drei gehen an BMW 5er und Mercedes E-Klasse. Nicht grundsätzlich schlecht, aber dennoch auf den letzten Plätzen landen der Mercedes ML und die Volvo-Modelle S60/S80/V70. Der BMW X5 leidet vor allem unter den Batterieproblemen bis Baujahr 2006.
Kleinbusse/Transporter
Diese Klasse ist übersichtlich, sie besteht nur aus drei Modellreihen. Auf Platz eins liegt der VW T5, wobei das nur zufriedenstellende Ergebnis nicht gerade rühmlich ist und in einer anderen Klasse nur für einen hinteren Platz gereicht hätte. Dass es trotzdem auch noch schlechter geht, zeigen Mercedes Vito/Viano und der Fiat Ducato.
Elektrik macht am meisten Probleme
Wichtigste Pannenursache ist die Elektrik. Defekte an Batterien, Anlasser oder Generatoren tauchen immer häufiger in der Statistik auf, da die Zahl der elektrischen Verbraucher an Bord steigt. Zudem sorgen moderne Start-Stopp-Systeme für Stress bei der Batterie. Probleme mit dem Stromspeicher sind laut ADAC auch der Grund für das mäßige Abschneiden der beiden Hersteller Honda und Hyundai.
Es ist alles relativ…
Die Pannenstatistik des ADAC gilt neben den Hauptuntersuchungs-Statistiken von TÜV, Dekra und Co. als wichtigster Index für Fahrzeugqualität. Wie immer in solchen Fällen ist die Aussagekraft allerdings begrenzt, denn längst nicht alle Pannen werden gezählt.
Zum einen bieten auch andere Automobilclubs einen ähnlichen Service für liegengebliebene Autofahrer an. Zum anderen fährt der ADAC auch direkt im Auftrag von Herstellern, die ihren Neuwagenkunden unter einer speziellen Telefonnummer einen kostenlosen Assistance-Dienst anbieten. Diese Fälle tauchen in der nun veröffentlichten Statistik nicht auf – was aus Sicht der Firmen nicht zuletzt Sinn der Übung ist.
Den Trend zur steigenden Qualität deutscher Autos belegt allerdings auch die aktuelle TÜV-Statistik. Die Japaner sind dort aber immer noch Spitze und stellen mit Toyota Prius, Toyota Auris und Mazda2 gleich die drei Modelle mit den geringsten Mängeln.
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