Unser Karl-Kanzler ist mit den Bussi-Bussi-Usancen der Brüsseler EU-Schickeria - Küsschen links, rechts, links, rechts - offenbar noch nicht so recht vertraut. Als er den neuen polnischen Premier Donald Tusk herzen wollte, gelang ihm dies nur recht tölpelhaft. So hatten beim jüngsten EU-Gipfel alle etwas zu lachen, allzumal auch der Ober-Madjar Orbán die Eintracht in Sachen Ukraine nicht wirklich störte.
EINERSEITS ist es ja erfreulich, wenn die Europäische Union Einigkeit zeigt und nicht als zerstrittener Haufen dasteht.
ANDERERSEITS scheint es im Kreise der Brüsseler EU-Spitze zuzugehen wie auf dem Basar von Bagdad. Da wird gefeilscht auf Teufel komm raus. Orbán lässt sich seine Zustimmung für die Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen mit Kiew um satte 10 Milliarden abkaufen. Um das Gesicht zu wahren, wählt er die Heinz-Fischer-Taktik - und geht während der Abstimmung aufs Häusl. Und er wird wohl noch weitere eingefrorene Milliarden herauspressen, für seine Zustimmung zum 50-Milliarden-Hilfspaket für die Ukraine.
Und dann soll noch der künftige EU-Haushalt um etliche zig Milliarden aufgestockt werden. Brüssel braucht mehr Geld für die Ukraine, natürlich noch unglaubliche Summen für den Klimaschutz - da sind auch die Europäer die größten Zahler - und sicher demnächst für den Wiederaufbau von Gaza. Und all das zulasten der wenigen Nettozahler-Staaten, also auch Österreichs.
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