Der neue Energiepark der Treibacher Industrie AG kann zehn Prozent des eigenen Bedarfs decken und wird über die Nutzungsdauer gut 144.000 Tonnen CO₂ einsparen.
„Diese Photovoltaik-Anlage ist der erste große Schritt, den wir als Treibacher setzen, um unseren CO₂-Ausstoß zu reduzieren“, erklärt René Haberl, Vorstand der Treibacher Industrie AG. „Wir sind ein energieintensiver Betrieb, was wir gerade in der vergangenen Zeit auch stark finanziell zu spüren bekamen. Der Impact der Energiekrise und Strompreise beläuft sich auf rund 17 Millionen Euro.“
Mögliche Zusatznutzung mit Bienen
Die Anlage umfasst 13.212 PV-Module auf 734 Tischen und wird im Jahr rund acht Millionen kWh produzieren. „Bei der Fertigstellung gab es eine leichte Verzögerung durch Lieferschwierigkeiten, aber wir sind stolz, dass wir die Anlage noch in diesem Jahr feierlich in Betrieb nehmen können“, betont Haberl. „Wir überlegen auch eine Zusatznutzung - wir haben schon einige Angebote für Bienenzucht oder Schafe.“
Schnellere Verfahren gefordert
Ursprünglich sollten für den Energiepark Deponieflächen genutzt werden. „Leider haben wir dafür keine Bewilligung erhalten. So mussten wir auf Industriegründe zurückgreifen“, erklärt Treibacher-Vorstand Rainer Schmidtmayer. „Die Verfahren müssen schneller und einfacher gehen.“ Dem stimmt auch Energielandesrat Sebastian Schuschnig zu: „Effiziente Verfahren und klare Regelungen sind die beste Förderung. Derzeit lassen wir Potenziale liegen.“
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