Stefan Wagner aus Sankt Georgen erlitt 2021 bei einem Jagdausflug einen Herzinfarkt. Die schnelle Hilfe von seinem langjährigen Freund Stefan Rodenbicker rettete ihm das Leben.
Weidmann Wagner fühlte sich nicht ganz wohl an diesem Sonntag. Es war der 19. Dezember 2021, kurz vor Weihnachten. Dennoch nahm er, wie gewohnt, an der Treibjagd teil. Mit dabei: gute Freunde und Verwandte. Während der Jagd machte plötzlich der Kreislauf Probleme und der kalte Schweiß brach bei ihm aus. Gerade so bringt der 62-Jährige noch die Worte, „ich glaub mir knipst es gleich die Lichter aus“ heraus, ehe er in den Armen eines Freundes zusammenbrach.
Teamwork bei Rettung des Freundes
Von der Ferne vernahm Stefan Rodenbicker die verzweifelten Rufe seiner Jagdkollegen. Ohne zu überlegen, machte der 36-Jährige kehrt und eilte seinem Freund zu Hilfe, dessen Herz zu schlagen aufhörte. Dank Rodenbickers langjähriger Erfahrung bei der Feuerwehr begann er sofort mit einer Herzdruckmassage. Die Jagdfreunde verständigten den Notruf und lotsten die Einsatzkräfte zum Feld. Ein schwieriges Unterfangen, denn die Zufahrten waren nicht einfach zu finden.
Bewusstlos im Krankenwagen
Minuten waren bereits vergangen, Rodenbicker versuchte seinen Freund nach wie vor zu reanimieren. Dieser gab kein Lebenszeichen von sich. Ans Aufhören dachte der 36-Jährige trotzdem nicht. Rund eine halbe Stunde später traf die Polizei ein und löste Rodenbicker bei der Reanimation ab. Kurze Zeit später kamen auch Rettung und Notarzt. Nach weiteren 90 Minuten der Reanimation wurde Wagner ins Spital gebracht. Einige Tage nach Silvester kam die erlösende Nachricht: der Jäger war über den Berg.
„Als es darauf ankam, haben wir alle zusammengehalten. Das war eine Teamleistung. Alleine hätte ich das nicht geschafft“, so Rodenbicker. Knapp zwei Jahre nach dem Unglück hat sich Wagner weitestgehend erholt. Dennoch wird jedes Jahr, am 19. Dezember der sein „zweiter Geburtstag“ zelebriert. In einer gemeinsamen Gala von „Kronen Zeitung“ und ORF wird der Retter nun geehrt.
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