Eine ARD-Bilanz vermeldet ein paar hunderttausend Zuschauer weniger
Die populärste deutschsprachige Krimi-Reihe verliert weiter an Kraft: Die Zuschauerzahl des Quotenhits „Tatort“ ist 2023 im Schnitt im Vergleich zum Vorjahr augenfällig zurückgegangen - zumindest was die deutschen Seher in der ARD betrifft. Dort schalteten durchschnittlich 8,6 Mio. zu jeder Erstausstrahlung zwischen Neujahr und dem zweiten Advent ein. Damit sank die Reichweite laut dpa im Vergleich zum selben Zeitraum 2022 um etwa 500.000 Seher. Man muss bis 2011 zurückgehen, um einen niedrigeren Wert zu finden.
Zufrieden darf man sich bei der ARD trotz Zuschauerschwund aber dennoch zeigen, denn mit 28,6% im Schnitt für jede neue Folge zeigt sich nach wie vor ein starker Marktanteil. Bei den bislang 34 „Tatort“-Fällen 2023 schwankte die Quote jedenfalls stark: Den Münster-Krimi am 5. März mit dem beliebten Duo Axel Prahl und Jan Josef Liefers sahen fast 14 Millionen Deutsche - den Wiener „Tatort“ am sonnigen Pfingstmontag (29. Mai) oder den experimentellen Film mit Ulrich Tukur am 22. Oktober jedoch nur jeweils um die sechs Millionen. In diesem Jahr kommt mit „Kontrollverlust“ noch ein neuer Fall, allerdings ist dieser nur in der ARD zu sehen. Der ORF zeigt „Das Traumschiff“. Schaut man nach Österreich, zeigt sich im Jahr 2022 und 2023 ein Marktanteil von 23%, wobei der letzte Fall „Bauernsterben“ stolze 1,038 Mio. Seher anlockte (36% Marktanteil).
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