Traurige Serie:

Das Christkind „landet“ auch heuer im Grünen

Ein Rückblick bis ins Jahr 1948: Weiße Weihnachten in Oberösterrich wird immer seltener

(Bild: Krone Kreativ, stock.adobe.com, UBIMET)

Der Rekord-Schnee von Anfang Dezember ist schon lange weg, und in den Wetterkarten schaut’s eher „mau“ aus. Damit setzt sich die traurige Serie fort. Denn das Christkind muss beim Landeanflug immer öfter im Grünen aufsetzen, der Schnee zu Weihnachten ist eine echte Seltenheit.

Noch gibt es eine Unsicherheit. Erst wirklich ganz knapp vor dem Heiligen Abend wird sich entscheiden, wie kalt es wirklich wird.“ Michele Salmi vom Wetterdienst UBIMET hat für die „Krone“ die Wetterkarten für Oberösterreich analysiert. Und da schaut es – fix einmal für die gesamte kommende Woche bis zum Freitag – für alle, die sich weiße Weihnachten wünschen, bitter aus: Sonne und Regen, natürlich bei Plusgraden, jedenfalls in tieferen Regionen. „Im Mühlviertel kann die Schneefallgrenze auf 500 Meter sinken, in den Alpen kaum unter 1000 Meter“, sagt der Meteorologe.

Vor 22 Jahren zuletzt nennenswert Schnee in Linz
Damit dürfte sich der 24. Dezember auch heuer in die lange Reihe grüner Weihnachten einreihen. Nennenswerten Schnee gab es zuletzt im Jahr 2001 in Linz mit 23 Zentimetern – siehe auch unsere obenstehende Grafik für Linz, Bad Ischl und Freistadt. Seither gab es nur noch zwei Jahre mit Schnee am Heiligen Abend in der Landeshauptstadt – und da waren es auch jeweils maximal zwei Zentimeter.

Noch am 3. Dezember sah es auch in Gilgenberg ganz nach weißen Weihnachten aus.

(Bild: Scharinger Daniel)

Auch im vergleichsweise schneesicheren Salzkammergut ist es seit zehn Jahren bis auf das Jahr 2017 mit neun Zentimetern in Bad Ischl immer aper, wenn das Christkind zum Landeanflug ansetzte. In Freistadt wird es aller Voraussicht das sechste Jahr in Folge ohne weiße Naturdeko zum Fest.