Er nennt sich „Hochgewinnbetreuer“, ist aber in Wahrheit Psychologe. Er weiß alles über Österreichs Lotto-Millionäre, weil er die erste Vertrauensperson für sie ist. Auch für jenen Glückspilz, der letzte Woche die Rekordsumme von 240 Millionen Euro gewonnen hat. Conny Bischofberger führte ein ungewöhnliches Interview mit dem Mann, dessen Gesicht keiner kennen darf.
Alles begann mit einer Absage. Der Euromillionen-Gewinner habe kein Interesse, teilten die Österreichischen Lotterien mit, als wir um ein Interview mit ihm ansuchten - auch wenn die Chance bei etwa 0,001 Prozent lag. In der Presseaussendung war ein „Hochgewinn-Betreuer“ erwähnt, der mit dem Mann Kontakt hatte. Das klang ebenso spannend. Man könne schriftliche Fragen mailen, die dann per Mail beantwortet würden. Wir verhandelten weiter. Schließlich arrangierten die „Österreichischen Lotterien“ unter Zusicherung absoluter Anonymität ein telefonisches Interview und Fotos, auf denen nur die Hände zu sehen sind. Dann erkrankte unser Interviewpartner - und meldete sich nach anfänglicher Absage, mit heiserer Stimme und unterdrückter Nummer trotzdem noch.
„Krone“: „Hochgewinn-Betreuer“ bei den Österreichischen Lotterien klingt nach Privat-Bankier mit spezieller Klientel. Trifft das zu?
N.N.: Überhaupt nicht. Wir bieten keine finanztechnische Beratung an. Nur persönliche. Wie verhält man sich, wenn man im Lotto gewonnen hat, wie verkraftet man den Schock, wie beruhigt sich alles wieder. Solche Dinge.
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