Zwei Feuerwehren, Polizei, Notarzt und Rettungswägen wurden am Sonntag gegen 4.40 Uhr früh zu einem Unfall mit zumindest zwei bewusstlosen Personen alarmiert. Doch am Unfallort stellte sich dann schnell heraus, dass die beiden nur ihren Rausch ausschliefen.
Als die Polizisten beim Unfallauto auf dem hinteren Bereich der Disco Empire in St. Martin/Mühlkreis eintrafen, schliefen zwei Personen im Fahrzeugfond so fest, dass sie vorerst nicht geweckt werden konnten.
Fahrzeuglenker bestritt Unfall
Als es den Beamten schließlich gelang, die Alk-Chaoten zu wecken, bestritt der 25-jährige Fahrzeuglenker aus Afiesl zuerst, den Wagen überhaupt in Betrieb genommen zu haben. Dabei befand sich der Autoschlüssel - es soll sich um einen Audi A6 Avant, zugelassen auf den Papa - noch in seiner Hosentasche.
1,58 Promille
Erst als Zeugen erklärten, dass sie ihn vom Lenkerplatz des Fahrzeuges gezogen hatten, gab er zu, die Zündung eingeschaltet zu haben, um die Heizung in Betrieb zu nehmen. Dabei dürfte er gegen die Deichsel eines am Parkplatz abgestellten Tanklastwagens gekracht sein. Ein Alkotest ergab einen Wert von 1,58 Promille, sein Führerschein wurde ihm vorläufig abgenommen.
Beifahrer beleidigte Polizisten
Der 23-jährige Beifahrer aus St. Stefan/Walde verhielt sich den Beamten gegenüber extrem respektlos. „Du kannst dir dieses Auto überhaupt nicht leisten“, soll er angeblich zu den Polizisten gesagt haben. Er wurde ebenfalls angezeigt.
Feuerwehrmann erzählt
Rene Wiesinger von der Feuerwehr St. Martin/Mühlkreis wurde mit weiteren 55 Kameraden der Wehren St. Martin und Plöcking aus dem Schlaf gerissen und zum Unfallort alarmiert. „Unsere Einsatzmeldung lautete ´Unfall mit mehreren Verletzten, mindestens eine Person eingeklemmt´“, erzählt er am Sonntagvormittag der „Krone“. Bei ihrem Eintreffen sei aber rasch klar gewesen, dass nur ein kleinerer Blechschaden am Unfallauto entstanden war.
„Man ärgert sich nur kurz“
Was geht danach in den Einsatzkräften vor? „Man ist erleichtert. Bei dieser Alarmierung ist man immer angespannt. Danach ärgert man sich zwar kurz, aber dann waren alle heilfroh und konnten darüber lachen“, so Wiesinger.
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