Holte Silber bei WM

ÖSV-Ass Roland Leitinger beendet seine Karriere!

Roland Leitinger

(Bild: APA/EXPA/JOHANN GRODER)

Paukenschlag im alpinen Skizirkus: ÖSV-Ass Roland Leitinger beendet seine Karriere! Das hat der 32-Jährige am Sonntag in Alta Badia (ITA) bekanntgegeben. Der Salzburger sicherte sich 2017 in St. Moritz den Vize-Weltmeistertitel im Riesentorlauf und stand im Weltcup zweimal auf dem Podest.

Gran Risa. Ein ladinischer Ausdruck, der auf Deutsch die „große Schneise“ bedeutet. Einst ließen Holzarbeiter die oben am Berg gefällten Bäume über diese steile Strecke ins Tal sausen. Und man darf durchaus vermuten, dass das Holz bis heute den Streckenrekord inne hat.

Roland Leitinger mit Frau Simone.

(Bild: Christoph Birbaumer)

Inzwischen hat sich die Gran Risa den Beinamen „Königin der Riesentorläufe“ erworben. Und ist im Ski-Weltcup der wohl größte Schneise, die skitechnisch Spreu von Weizen trennen kann.

Für Roland Leitinger war sie ein Schicksalsort: 2012 riss dort erstmals (von insgesamt dreimal) sein Kreuzband, 2016 qualifizierte er sich dort mit Rang 15 für die Ski-WM in St. Moritz, wo er im Riesentorlauf Silber erobern konnte. 2019 holte er als Dritter im Parallel-Slalom auf der Gran Risa einen von zwei Podestplätzen im Weltcup (2. Sölden 2021).

(Bild: Christoph Birbaumer)

Und Roli beendete im ÖSV-Teamquartier „Posta Zirm“ im nahen Corvara seine Karriere. „Nach Val d’Isere habe ich mich dazu entschlossen. Ein harter Schritt, aber es fühlt sich richtig an. Nach der letzten Verletzung bin ich eben nicht mehr so in Schwung gekommen“, sagt er. Neben ihm Ehefrau Simone, die im März ein Kind erwartet. Ski-Austria-General Christian Scherer & Direktor Herbert Mandl übergaben zwei Strampler.