Stefan Kraft und Jan Hörl feierten gestern in Engelberg siebenten Doppelsieg. Salzburger fährt erstmals im Gelben Trikot nach Oberstdorf.
Und Engelberg ist doch ein echter Österreicher-Bakken! Seit Michael Hayböcks Sieg im Dezember 2016 gab es zwar eine kleine Durststrecke für Rot-Weiß-Rot, gestern feierten Stefan Kraft und Jan Hörl aber den siebenten ÖSV-Doppelsieg auf der Titlis-Schanze.
Und damit war es vorbei mit der Ruhe im beschaulichen Schweizer Wintersportort. „Ich hoffe die Stadien gehen über, wir sind richtig heiß auf die Tournee“, sagte Kraft mit Blick auf den Länderkampf mit Deutschland beim Schanzen-Klassiker.
Der 35. Weltcupsieg war für den Triple-Weltmeister ein ganz besonderer. Er würde gern in jedem Weltcuport ein Springen gewinnen: „Engelberg war schon immer einer meiner Lieblingsorte, jetzt hat es auch hier mit einem Sieg geklappt.“
Der Weltcup-Spitzenreiter musste dafür im Finale ein Zauberstück auspacken, um Halbzeitsieger Jan Hörl noch abzufangen: „Mir sind heuer schon viele coole Sprünge gelungen, aber der hat sich megacool angefühlt. Da hat alles gepasst.“
Rücken bereitet Sorgen
Der fünfte Saisonsieg war das beste Schmerzmittel gegen die immer ärgeren Rückenprobleme: „Ich habe nie viel gesagt. Das Springen tut dem Ganzen halt nicht so gut. Ich muss es aber tun, weil es mein Beruf ist.“
Der 30-Jährige fährt nun erstmals im Gelben Trikot zur Tournee, das Zwicken im Rücken will er bis zum Start in Oberstdorf los werden: „Das muss so schnell wie möglich weg, damit ich im Kopf ganz befreit bin.“
Nach dem Dämpfer in Klingenthal jubelte Jan Hörl über den dritten Stockerlplatz in diesem Winter: „Natürlich wäre ich gern ganz oben gestanden. Mir ist hier aber ein großer Schritt gelungen, so macht Skispringen wieder richtig Spaß.“
Der Salzburger zählt in dieser Form zu den Tournee-Außenseitern: „Ich fühle mich fit, auf der Schanze passt alles.“
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