Höchst unterschiedlich, von super kurz bis extrem lang, sind die Wartezeiten auf elektive Operationen (also keine Notfalleingriffe) in Oberösterreichs Spitälern, wie zum Beispiel auf eine neue Hüfte. Doch warum ist das oft so extrem? Und wer hat eigentlich für Patientinnen und Patienten den Überblick?
Zum Beispiel wartet man im Ordensspital Sankt Josef in Braunau vier bis sechs Wochen auf eine neue Hüfte, im Krankenhaus Grieskirchen aber ein Jahr. Dazwischen gibt es eine große Bandbreite von diversen Wartezeiten.
Aktuell sind die Wartezeiten für bestimmte häufige Eingriffe in einer Anfragebeantwortung von Gesundheitsreferentin LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP) nachzulesen, die sie dem SPÖ-Landtagsklub geliefert hat.
Verlässliche Orientierungshilfen
Aber auch online gibt es verlässliche Orientierungshilfen. Haberlander: „Ich möchte darauf hinweisen, dass auf der Homepage der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) die aktuell kürzesten OP-Wartezeiten übersichtlich präsentiert sind. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über Links die jeweiligen Wartezeiten in den Ordensspitälern abzurufen.“ Dieses Info-Angebot ermögliche den Patientinnen und Patienten eine transparente Einsicht und die Auswahl eines Krankenhausstandortes mit kürzeren OP-Wartezeiten, so Haberlander.
Freie Arztwahl führt oft zum „Run“
Andererseits sorgen ja gerade die medizinischen Auswahlmöglichkeiten für unterschiedlich lange Wartezeiten. Haberlander: „In Oberösterreich besteht für alle Patientinnen und Patienten die freie Arztwahl.“ Der Run auf bestimmte Mediziner sorgt dann auch für längere Warteschlangen.
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