Tiefe Trauer herrscht nach dem Wiener Horror-Crash bei den Familien der zwei getöteten Burschen im Marchfeld (NÖ). „Wir sind am Boden zerstört“, so ein Verwandter zur „Krone“.
Fußball, PS-starke Autos und die Liebe zu schneller Balkan-Musik verband das jugendliche Freundes-Trio, das in der Nacht auf Sonntag bei einem schweren Unfall auf der S2 in Wien so blutig auseinandergerissen wurde.
Beim Crash in die Betonwand mit Papas Boliden - die „Krone“ berichtete - kam für den Lenker, den 18-jährigen Samuel H. aus dem niederösterreichischen Prottes, und seinen Freund Justin B. (17) aus Leopoldsdorf im Marchfeld jede Hilfe zu spät.
Ärzte kämpfen um das Leben von Zlatko H.
Beifahrer Zlatko H. (16) wurde schwer verletzt, die Ärzte kämpfen noch unermüdlich um sein Leben.
„Wir sind am Boden zerstört“
Beim Lokalaugenschein im Weinviertel bricht ein veritables Tränenmeer los. „Wir sind am Boden zerstört“, betonte ein Familienmitglied des verunglückten Führerscheinneulings. Zu mehr Worten sei man momentan gar nicht fähig, lautet der Tenor.
„Ein Drama, was sich da abspielt“
Ebenfalls schockiert ist man im Café Kinsky, dem Ortstreff von Prottes. Walter Danis, Obmann vom Fußballverein, kennt Familie H. gut: „Das sind ganz liebe und fleißige Menschen. Ein Drama, was sich da abspielt.“ Im 20 Kilometer entfernten Leopoldsdorf ist die Stimmung ähnlich. Zahlreiche Beileidsbekundungen trudeln im Ortsteil Kempfendorf ein. Die Großfamilie B. trägt nach dem Unglück ebenfalls Trauer, auch der Bürgermeister kondoliert.
Immer bleibt die Frage nach dem „Warum“. Die tragische Antwort: Es war wieder tödliche Geschwindigkeit …
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