"Vorfall ein Schock"

Nach Kopfball-Duell: Für Linz ist vorerst Ruhe angesagt

Fußball
29.04.2012 11:26
Seinen 200. Einsatz in der Fußball-Bundesliga hat sich Roland Linz wohl anders vorgestellt: Beim 3:0 der Wiener Austria gegen Wacker Innsbruck wurde die Freude durch sein frühes Aus getrübt. Nach einem Zusammenprall wankte der kurz bewusstlose Stürmer schon in der 9. Minute vom Feld. Nach einer Nacht im Krankenhaus gab es vonseiten der Favoritner am Sonntag die Diagnose: Für Linz ist aufgrund einer schweren Gehirnerschütterung vorerst Ruhe angesagt. Es gehe ihm den Umständen entsprechend aber "recht gut".

Nicht nur so manchem Fan war nach der Situation mulmig zumute. Nach einem Kopfball-Duell mit Alexander Hauser stand Linz zunächst auf, brach aber sofort wieder zusammen. Gestützt von Klubarzt und Masseur wurde der Angreifer dann vom Feld geführt. "Die Verletzung von Roli war wirklich ein Schock für mich. Das ist keine angenehme Situation für einen Trainer", sagte Austria-Coach Ivica Vastic nach dem Spiel.

Linz selbst erinnert sich an den Vorfall nicht mehr. "Erst in der Kabine bin ich wieder richtig zu mir gekommen. Ich kann mich nur kurz an den Moment erinnern, wie es mir beim Versuch aufzustehen die Füße unter dem Boden weggezogen hat", erklärte der 30-Jährige auf der Austria-Homepage. Übrig geblieben sind Kopfschmerzen, Sonntagvormittag konnte Linz die Klinik aber wieder verlassen. Er wird vorerst nur Kreislauftraining absolvieren.

Das Cup-Spiel in Ried am Mittwoch ist ebenso gestrichen wie die Liga-Partie am Samstag bei der Admira. Am Montag in einer Woche wird Linz nochmals zur Absicherung eine MR-Untersuchung absolvieren.

Dann sollte dem ersten länger dauernden gemeinsamen Auftritt mit Roman Kienast nichts mehr im Weg stehen. "Im Training haben wir gemeinsam trainiert, das hat auch funktioniert. Ich hoffe, dass er schnell wieder zurückkommt", sagte Linz' Sturmkollege.

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(Bild: KMM)



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