Angriff auf Schule
Fast drei Jahre Haft für Brandanschlag in Bochum
Für den Brandanschlag auf eine Bochumer Schule, der eigentlich der Synagoge gelten sollte, ist ein 36-Jähriger zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.
Der Deutsch-Iraner wurde am Dienstag vom Düsseldorfer Oberlandesgericht wegen Verabredung zu schwerer Brandstiftung und versuchter Brandstiftung schuldig gesprochen. Er soll den Auftrag von einem wegen Mordes gesuchten früheren Hells-Angels-Rocker angenommen haben, der sich in den Iran abgesetzt hatte.
Er habe den Brandsatz lediglich deshalb auf die benachbarte Schule geworfen, weil ihm die Synagoge zu gut gesichert schien, so das Gericht. Sein Auftraggeber habe kurz vor der Tat noch dem Angeklagten aus dem Iran geschrieben: „Bruder, falls du nicht willst, sag mir Bescheid, damit ich hier nicht blamiert werde.“
Bruder, falls du nicht willst, sag mir Bescheid, damit ich hier nicht blamiert werde.
Der Auftraggeber
Bekannter informierte Polizei
Der Anschlag konnte aufgeklärt werden, weil ein Bekannter, den der 36-Jährige als Mittäter anwerben wollte, stattdessen zur Polizei gegangen war. Zudem legten Mobilfunkdaten und abgehörte Telefonate die Pläne offen.
Der Angeklagte hatte den Wurf des Molotowcocktails auf die Schule gestanden, aber bestritten, dass der Angriff eigentlich der Synagoge hätte gelten sollen.
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