Die Ärztekammer Wien konnte sich nach wochenlangen Verhandlungen mit der Gesundheitskasse endlich einigen. Demnach soll es künftig eine Tariferhöhung von 10 Prozent geben.
Das Ergebnis beinhaltet alle Fächer (exklusive medizinische und chemische Labordiagnostik und physikalische Medizin und Rehabilitation). Zusätzlich erhalten die Vertragsärzte der genannten Fachgruppen einen Honorarzuschlag von 7,1 Prozent für das Jahr 2023.
Mehrheit hatte dafür gestimmt
Das Verhandlungsergebnis wurde am Montag in der Kuriensitzung der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer für Wien mit eindeutiger Mehrheit angenommen.
Vizepräsidentin zeigt sich zufrieden
Mit dem Ergebnis nach „wochenlangen Verhandlungen zu jeder Tag- und Nachtzeit“ habe man eine „solide Basis“ für den niedergelassenen Bereich geschaffen, betonte die Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer für Wien in einer Aussendung am Dienstag. Das Verhandlungsergebnis werde auch den Patienten zugutekommen, so Kamaleyan-Schmied.
Auch der Präsident der Ärztekammer für Wien und der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Johannes Steinhart, lobte das Verhandlungsergebnis als „ausgezeichnet“. Steinhart sah es als Beleg dafür, dass die seit mehreren Monaten wegen innerer Querelen im Rampenlicht stehende Wiener Ärztekammer „voll ihren Aufgaben“ nachkomme.
Weitere Verhandlungen geplant
Um nach dem erfolgreichen Verhandlungsergebnis auch rasch eine Einigung über einen KV-Abschluss für die Mitarbeiter in den Einrichtungen der niedergelassenen Ärzte zu erzielen, findet noch diese Woche ein Verhandlungstermin mit der GPA statt.
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