ÖSV-Talent mit 3. Sieg

Müder Feurstein und ein anstehendes Ländle-Duell

Vorarlberg
20.12.2023 07:55

Hundemüde - so kehrte der Mellauer Patrick Feurstein vom Riesentorlauf-Doppel aus Alta Badia (It) zurück. „Dennoch war ich am Dienstag schon um acht Uhr auf den Beinen“, verriet der 27-Jährige, der nach den zuletzt sehr intensiven Tage auch ein Zwicken im Rücken verspürte. „Gut, dass jetzt ein wenig Zeit zum Erholen ist.“ Und zum Reflektieren der Rennen auf der „Gran Risa“.

„Der Sonntag war extrem zäh“, gesteht Feurstein, der auf der teils spiegelglatten Piste als 37. den Einzug ins Finale verpasst hatte. „Dass es so glatt wurde, hat einfach alle überrascht. Nichtsdestotrotz müssen wir uns für solche Verhältnisse vom Set-up her noch etwas überlegen.“ Kein Wunder, dass der Head-Pilot mit einem mulmigen Gefühl ins zweite Rennen ging - wo es aber viel besser lief und er als zweitbester Österreicher hinter dem zweitplatzierten Marco Schwarz auf Rang 18 kam. „Der zweite Lauf hat sich endlich wieder geil angefühlt, auch wenn es vom Ergebnis her sicher noch nicht das ist, wo ich hin will.“

Slalom-Spezialist Jakob Greber (Bild: GEPA pictures)
Slalom-Spezialist Jakob Greber

Gemischte Gefühle bei Greber nach zweitbestem EC-Resultat
Ähnlich ging es am Dienstag einem weiteren Mellauer: Jakob Greber lag am Dienstag beim EC-Slalom in Obereggen zur Halbzeit auf Rang 19 - trotz der 17. Zeit im Finale fiel der 20-Jährige am Ende aber noch auf Platz 21 zurück, fixierte damit aber sein bislang zweitbestes EC-Resultat nach Rang 20 im Februar in Berchtesgaden. „Der erste Lauf war eigentlich ganz okay und auch der zweite Durchgang war im Steilhang gut“, analysierte der Head-Pilot. „Leider habe ich dann im anschließenden Flachstück einige Zeit liegen gelassen, was mich doch ziemlich ärgert. Auf der einen Seite ist der 21. Platz ein gutes Ergebnis, auf der anderen Seite weiß ich, noch viel mehr gehen würde.“

Moritz Zudrell durfte sich mit seinem „Ersatz-Papa“ und Serviceguru Fredl Hanser über seine besten Slalom-Punkte freuen. (Bild: zVg)
Moritz Zudrell durfte sich mit seinem „Ersatz-Papa“ und Serviceguru Fredl Hanser über seine besten Slalom-Punkte freuen.

Vorarlberger als ghanaischer Junioren-Meister
Einer, der schon bald zum Greber-Gegner im Europacup werden könnte, ist der Silbertaler Moritz Zudrell. Gestern holte der 18-Jährige seinen dritten Sieg innerhalb weniger Tage, krönte sich mit einer Top-Leistung und 0,67 Sekunden vor Hannes Zingerle (It) in Hochfügen zum ghanaischen Junioren-Meister. Lohn: 24 FIS-Punkte. „Damit komme ich in eine Gegend, wo ich auch im Europacup recht gute Startnummern kriege.“ Ein Debüt könnte es bereits Mitte Jänner in Berchtesgaden geben.

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