Für den Riesentorläufer Luca de Aliprandini läuft die Weltcup-Saison noch nicht nach Wunsch. In den bisherigen drei Rennen war ein 24. Platz zuletzt in Alta Badia für ihn das höchste der Gefühle. Seine Aussagen nach dem Rennen sorgten für viel Zündstoff und mutmaßen einen heftigen Krach im italienischen Ski-Team …
Im Interview bei „Rai“ holte De Aliprandini nach seinen ersten Weltcup-Punkten in der noch jungen Saison zum Rundumschlag aus. „Es gibt nicht viel zu sagen, es war eine negative Performance, auch wenn ich probiert habe, das Ruder herumzureißen. Die Gran Risa ist so schon ein hartes Stück Arbeit, wenn du dann auch noch wenig Vertrauen hast …“, sagte er und weiter: „Wenn diejenigen, die deine Jacke tragen, auch noch gegen dich sind, dann wird es noch schwieriger.“ Rumms!
Der Vizeweltmeister von 2021 legte nach: „Gestern (Sonntag, Anm.) gab es einige Reibereien. Ich habe meine Denkweise, andere denken anders. Ich mache keinen Schritt zurück, das ist mein Gedanke.“
Was konkret vorgefallen ist, kann nur vermutet werden. „Es ist nicht die bestimmte Person oder ein bestimmter Trainer. In zehn Jahren haben wir viele Trainer gewechselt, es ist schwierig, überhaupt einen Plan zu entwickeln. Manche mögen dich, andere sind nur beruflich an der Strecke, weil sie es müssen“, so der Italiener.
„[...], wie jemand so ein großes Ego haben kann“
Auf Instagram ließ er seinem Frust weiter freien Lauf. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich so leer fühlen würde - erschöpft, mit Atemnot und Tränen in den Augen. Und zwar nicht wegen meiner schlechten Resultate, sondern weil es schwer zu begreifen ist, wie jemand so ein großes Ego haben kann, dass jemand nicht um Entschuldigung bitten kann. Eine Entschuldigung, mit der dann beide Seiten leben könnten.“
Jetzt kann De Aliprandini erstmal seine Batterien über Weihnachten und Silvester wieder aufladen. Dann steht der Riesenslalom am 6. Jänner in Adelboden (SUI) am Programm. Ob sich bis dahin die Reibereien und der Krach im italienischen Ski-Team beruhigt haben? …
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