„Schwein gehabt!“ - Universitätsprofessoren der BOKU Wien wollen die Freilandhaltung der Familie Hubmann aus Gerersdorf im Bezirk St. Pölten jetzt wissenschaftlich untersuchen.
Bereits vor über einem Jahr berichtete die „Krone“ über die alternative Schweinehaltung der Familie Hubmann aus Gerersdorf im Bezirk St. Pölten. Die Brüder Andreas und Thomas setzen im Gegensatz zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben auf ein System, bei dem die Tiere in mobilen Unterständen an der frischen Luft gehalten werden und ihr Leben nicht auf Vollspaltboden verbringen müssen.
Genehmigt wurde dieses alternative Tierhaltungssystem allerdings von den Behörden nicht. Seitens der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten gebe es nämlich Bedenken, dass Stickstoff ins Grundwasser gelangen könnte – die Entfernung der rund 400 Schweine droht.
Interesse von Uni
Nach medialem Aufruhr und mehreren Protestaktionen seitens des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) kommt es nun zu einer glücklichen Wendung: Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) hat vor Kurzem einen Projektantrag zur Finanzierung eingebracht.
Eine vierjährige Studie soll die Schweinehaltung der Hubmanns sowie von fünf anderen Betrieben in Österreich, die dieses System bereits übernommen haben, bezüglich Tierwohl, Bodengesundheit und Nährstoffeintrag ins Grundwasser untersuchen. Dafür wird allerdings die temporäre Genehmigung von der Behörde benötigt, die den Hubmanns bis dato nicht erteilt wurde. Das Interesse der BOKU ist also zumindest ein Schritt in die richtige Erhaltung des Betriebs.
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