Dieses Weihnachten mal etwas anderes unter den Baum legen: Spenden zu verschenken ist eine Möglichkeit. Die „Krone“ hat sich zwei ehrenamtliche Projekte genauer angesehen.
Es müssen nicht immer teure Geschenke sein, manchmal reicht eine Kleinigkeit, um jemanden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Eine herzerwärmende Idee kann es sein, Freunden und Familienmitgliedern, die schon alles haben, was sie brauchen, genau das zu schenken: Das Glück eines anderen Menschen. Und das geht beispielsweise mit Spenden – aber es muss nicht immer Geld sein. Auch Sachspenden wie Kleidung, Putzmittel oder Spiele sind gefragt.
Die „Wichtel Challenge Österreich“ erfüllt Träume
Seit 2017 gibt es die online Wunschplattform schon. Hier können sich Sozialeinrichtungen anmelden und die Weihnachtswünsche ihrer Klienten angeben. So wird auch sichergestellt, dass es sich wirklich um bedürftige Menschen handelt. Unter den österreichweiten Einrichtungen finden sich Heime für Kinder und Jugendliche, Obdachlose, Senioren, Menschen mit Behinderung sowie Frauenhäuser. Auf der Homepage kann man sowohl die Einrichtung als auch das Bundesland auswählen.
Die Wunschliste 2023 ist bunt gemischt: Neben Gutscheinwünschen für Spielekonsolen und Lebensmittelgeschäfte findet man auch Einträge zu Winter- und Sportkleidung, Schulzeug, Schuhe, Zigaretten, bestimmten Spielsachen, und vieles mehr.
Eines ist für das Wichtel Team besonders bedeutend: „Das Wichtigste beim Schenken: Es soll von Herzen kommen.“ Sprich: Es muss nicht alles neu sein. Wichtig ist nur, dass es in einem guten Zustand ist. Hier gilt die Faustregel: Solange du dich auch darüber freuen würdest, kannst du es auch als Geschenk verpacken! Sobald man einen Wunsch ausgewählt hat, kann man das Paket verschicken oder bei der jeweiligen Einrichtung abgeben.
Frizzey Light Helptour – Hilfe für Erdbebenopfer
Der Oberländer Frizzey Greif setzt sich seit vielen Jahren schon in den 77 Distrikts von Nepal für die Ärmsten der Armen ein. Anfang September veranstaltete er schon zum achten Mal die Benefiz-Veranstaltung in Ladis (die „Krone“ berichtete). Das Geld geht seit 2015 1:1 an die Erdbebenopfer von Nepal. Nach dem letzten Beben am 4. November 2023 mit einer Stärke von 6,4 leiden wieder besonders viele Menschen ohne Dach über dem Kopf an Hunger, Krankheit und Kälte.
Zu Weihnachten sammelt Frizzey Light deshalb wieder Spenden für Hilfspakete. Mit dem Geld werden Nahrungsmittel, Kleidung und Schulsachen vor Ort verteilt, aber auch die Infrastruktur von zerstörten Siedlungen neu aufgebaut. Dabei riskieren Frizzey und seine Lebensgefährtin Christine Jarosch immer wieder ihr Leben: Denn sie lassen sich nicht von schwindelerregenden Höhen, lebensgefährlichen Pfaden oder Krankheiten wie dem Denguefieber abschrecken.
Frizzey Greif dokumentiert die Reisen und Verteilaktionen immer mit Fotos und teilt diese in selbsterstellten Videos auf seiner Homepage.
Ana Rodrigues, Kronen Zeitung
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