Eine an einem Baum angebundene Hündin wurde samt ihren zehn Welpen ausgesetzt am Wienerberg gefunden. Die Fellnasen werden im Tierschutzhaus Vösendorf nun aufgepäppelt.
Erneut ist es zu einem herzzerreißenden Vorfall kurz vor Weihnachten gekommen. Eine Hündin war nachts an einen Baum gebunden, neben ihr kauerten zehn kleine Welpen in einem Karton. Eine Passantin entdeckte die hilflose Hundefamilie und brachte sie umgehend ins Tierschutzhaus Vösendorf.
Angekommen bei Tierschutz Austria, öffneten die Kleinen zum ersten Mal ihre Augen. Bei den Fellnasen dürfte es sich wahrscheinlich um Labrador-Mischlinge handeln. Die fünf Rüden und fünf Hündinnen wurden auf die Namen Knut, Anton, Alfred, Elton, Lorenz sowie Emilia, Paula, Ursula, Michaela und Hildegard getauft.
Vorerst müssen die Vierbeiner allerdings 30 Tage in Quarantäne verbringen, da ihre Herkunft unbekannt ist. „Sobald die Zeit vorüber ist, die Welpen alt genug und gesund sind, wird sowohl für die fürsorgliche Hundemama als auch für die zehn kleinen Fellnasen ein neues liebevolles Zuhause gesucht“, erklärt Tierheimleiter Stephan Scheidl.
Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk
„Wir verzeichnen in diesem Jahr eine unverhältnismäßig hohe Anzahl an Jungtierfunde, die sowohl Katzen als auch Hunde umfassen, in unserem Tierschutzhaus. Angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit möchten wir betonen, dass die Entscheidung, ein Tier aufzunehmen, auf sorgfältiger Überlegung basieren und nicht aus einem spontanen Impuls heraus erfolgen sollte. Leider zeigt unsere Erfahrung, dass viele dieser Tiere im neuen Jahr in Tierheimen landen“, betont der Tierschützer und ergänzt: „Die Haltung eines Haustieres verlangt Zeit und Geduld, und in einer Zeit, in der die Kosten für Futter und den Tierarzt steigen, auch finanzielle Mittel.“
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