Hueck Folien tüftelte zwei Jahre daran, um recyceltes Aluminium einzusetzen. Nun stellt die Firma in Baumgartenberg sogar die Sicherheitsfäden für Banknoten aus wiederaufbereitem Material her. Für die Mühlviertler ein ganz wichtiger Schritt, um eine ökologisch neutrale Produktion Realität werden zu lassen.
Recyceltes Aluminium einsetzen? Bis vor kurzem winkte da Martin Bergsmann, der Geschäftsführer von Hueck Folien in Baumgartenberg, ab, weil beim wiederaufbereiten Material der Anspruch an Reinheitsgrade nicht erfüllt werden konnte.
„Dann haben wir aber damit begonnen, einen eigenen Verwertungskreislauf aufzubauen“, erzählt Bergsmann, der nun mit Managementkollege Manfred Durstberger die Umstellung der Produktion im Mühlviertel präsentierte. Neues Aluminium wurde durch recyceltes Metall ersetzt, womit 85 Prozent des bisher ausgestoßenen Kohlendioxid vermieden werden können.
Wie Hueck der Schritt gelang? Der Spezialist für hochglänzende Metallisierung von Etiketten, von Sicherheitsmerkmalen bei Banknoten und von Möbel- und Haushaltsgeräteoberflächen organisierte die Sammlung von Aluminiumabfällen bei Produzenten von Folien, Dosen, Kabeln und Blechen. Diese werden dann eingeschmolzen, gereinigt und danach zu Draht gezogen.
Verzicht auf organische Lösemittel
„Für uns ist das ein ganz wesentlicher Schritt in Richtung einer ökologisch neutralen Produktion“, betont Bergsmann, der mit seinem Team fast zwei Jahre an der Innovation tüftelte. Parallel dazu wird auch bei Lacken die Umstellung auf Produkte vorangetrieben, die ohne organische Lösemittel auskommen.
Hueck Folien beschäftigt in Baumgartenberg 300 Mitarbeiter, davon sind 15 Lehrlinge. Der Frauenanteil liegt bei knapp 19%.
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