Der Staatsfonds von Abu Dhabi, Mubadala, ist mit seinem Begehr nach einer Zahlung über mehr als 700 Millionen Euro durch die insolvente und in Sanierung befindliche Signa Holding abgeblitzt.
Laut Insolvenzverwalter Christof Stapf kann die Mubadala Investment Company ihre behaupteten Ansprüche in einem regulären Schiedsverfahren geltend machen, nicht aber in einem Eilschiedsverfahren.
Das Begehren sei abgewiesen worden, hieß es am Donnerstag.
Der Signa-Investor Mubadala aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte die Signa und René Benko auch persönlich auf 713 Millionen Euro geklagt. Die Araber behaupten, Signa habe Finanzierungsvereinbarungen verletzt.
Auch Investoren aus Luxemburg, die ebenfalls Mubadala zugerechnet werden, haben eine Schiedsklage eingebracht. Da geht es um weitere knapp 300 Millionen Euro.
Mubadala gehört seit Jahren zu den Financiers der Signa. Zuletzt war von einem Darlehen über rund 200 Millionen Euro berichtet worden, das mit zwölf Prozent verzinst gewesen sein soll.
Die Signa Holding hatte trotz Rettungsversuchen - kolportiert wurden unter anderem Gespräche mit arabischen Geldgebern - am 29. November Insolvenz angemeldet. Schon davor war Benko in Abu Dhabi kein Unbekannter: Der Tiroler Investor soll in der Vergangenheit öfter in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist sein, unter anderem in Begleitung des ehemaligen Bundeskanzlers und Ex-ÖVP-Chefs Sebastian Kurz.
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