Zwei Überfälle, 20.000 Euro Beute! Opfer Martin Baur ließ einen der Täter gar bei sich schlafen - dieser ist jetzt gefasst.
Die Schilderungen von Martin Baur klingen schier unglaublich - und doch sind sie wahr! Selbst die Salzburger Ermittler bekennen mittlerweile: „Die Angaben des Opfers stimmen weitestgehend mit dem endgültigen Sachverhalt überein.“
Am helllichten Tag wurde Baur im November beim Salzburger Hauptbahnhof binnen weniger Minuten gleich zweimal überfallen. Die Täter erbeuteten knapp 20.000 Euro - die „Krone“ berichtete.
Mittlerweile ist ein Täter gefasst. Der Niederösterreicher gibt sich geständig - und bestätigt damit die schier unfassbaren Erzählungen von Martin Baur.
Der Deutsche möchte nach Salzburg übersiedeln, traf sich daher Ende November mit einem Makler in Salzburg. „Für die Miete und Anzahlung“ hob er bei der Sparkasse beim Bahnhof 20.000 Euro ab. „Das dürfte jemand gesehen haben“, meint Baur.
Räuber „Niko“ zuckte plötzlich komplett aus
Danach bezog er ein Hotelzimmer in unmittelbarer Nähe und kam mit einem jungen Mann in Kontakt. Er stellte sich als „Niko“ vor. „Er meinte, dass er nichts zu essen hat und keinen Schlafplatz“, meint Baur. Damit hatte „Niko“ bei dem 65-Jährigen offenbar einen Nerv getroffen. Der Bayer lud den Jugendlichen zum Abendessen ein und ließ ihn gar bei sich im Hotelzimmer schlafen.
Tags darauf überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem gemeinsamen Frühstück verschwand „Niko“ plötzlich. Am Südtiroler Platz sprach ein Ehepaar den Bayern an. Der Mann schüttelt Baur und raubte ihm dabei ein Kuvert mit rund 15.000 Euro. Das Ehepaar verschwand, dafür tauchte „Niko“ wieder auf. Er lockte Baur in eine Nebengasse. Dort verprügelte er den Deutschen und stahl ihm weitere 5000 Euro.
Von dem Ehepaar und der gesamten Beute fehlt weiter jede Spur. „Das Geld ist futsch“, ist sich Baur bewusst. Immerhin: „Ich werde ab jetzt vorsichtiger sein und nie mehr so viel Bargeld mit mir herumschleppen.“
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