Mieter ohne Warmwasser

Eiskaltes Weihnachten wurde gerade noch vermieden

Niederösterreich
22.12.2023 06:12

Weihnachten und die Feiertage sind für Mieter einer Wohnhausanlage im Bezirk Tulln (Niederösterreich) gerettet. Dort muss man jetzt doch nicht eiskalt duschen. Die Wohn-Genossenschaft dort kämpft um Lösungen, die sie aber zum Teil gar nicht beeinflussen kann. Transparenz und aktuelle Informationen möchte man mittels Onlineportal im nächsten Jahr verbessern.

Zumindest viermal im Jahr fällt in der Wohnhausanlage in Michelhausen das Warmwasser aus. Betroffen sind 200 bis 300 Wohneinheiten, auch das Mieterpaar Elisabeth Vogl und Gerhard Kemedinger (siehe Bild oben) lebt dort. Jetzt – kurz vor Weihnachten – war es wieder so weit. Als der Mieter das meldete, hieß es von seiner Genossenschaft, der WET-Gruppe, dass das Problem diese Woche vermutlich nicht mehr gelöst werden könne.

Probleme mit Warmwasser und Garagentor
„In der kalten Jahreszeit und zu den Feiertagen ist das wirklich nicht mehr lustig“, ist Kemedinger kein Fan einer eiskalten Dusche. Der Wohntrakt, wo bereits beim Bau einiges schiefgelaufen ist, verfügt zudem über ein Garagentor. „Alle zwei Monate fällt es aus. Die Reparaturen dauern dann mehrere Wochen an“, macht er seinem Ärger Luft.

Geschäftsführer äußert breites Verständnis
In der Wohnung fließt mittlerweile wieder warmes Wasser. „Wir sind dort schon lange auf Fehlersuche und haben schon einige Wärmepumpen gewechselt, aber wir wissen leider immer noch nicht, woran es liegt“, versteht WET-Geschäftsführer Michael Kloibmüller den Fingerzeig.

Für Problemlösungen beschäftige man Professionisten, die meist am Tag der Schadensmeldung beauftragt werden würden. Teils wochenlange Lieferzeiten von Ersatzteilen wären oft für sich hinziehende Tor-Reparaturen verantwortlich.

Transparenz und aktuelle Information fördern
Ein neues Tor stehe im rund zehn Jahre alten Bau aus wirtschaftlichen Gründen nicht zur Debatte: Etwa 50.000 Euro würde es kosten, zahlen müssten es die Mieter. Bei Transparenz und aktueller Information will man aber nachbessern: 2024 werde ein Online-Kundenportal zu diesem Zweck implementiert.

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