NATO-General sicher:

„Putin hat die Ukraine für immer verloren“

Ukraine-Krieg
22.12.2023 08:20

Geht es nach NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, wird Russland - trotz der enormen Anstrengungen - seine Kriegsziele in der Ukraine nicht erreichen. Unterdessen sinke der Lebensstandard in dem flächenmäßig größten Land der Erde enorm, so der Norweger.

Der Zweck der von Präsident Wladimir Putin angeordneten Invasion sei es gewesen, zu verhindern, dass die Ukraine sich in Richtung Europäische Union und NATO bewegt, sagte Stoltenberg in einem Interview. Nach fast zwei Jahren Krieg sei die Ukraine nun aber näher an der NATO und der EU als je zuvor.

„Präsident Putin hat die Ukraine für immer verloren“, schloss Stoltenberg mit Blick darauf, dass Russland die Ukraine jahrzehntelang als Teil seiner Einflusssphäre sah. Das sei eine große strategische Niederlage für Russland. Er sei sich absolut sicher, dass die Ukraine ihr Ziel eines NATO-Beitritts irgendwann erreichen werde.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg (Bild: AP)
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg
Stoltenberg und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Bild: Ukrainian Presidential Press Office via AP)
Stoltenberg und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
Russische Soldaten auf einem Trainingsgelände nahe Moskau (Bild: AP)
Russische Soldaten auf einem Trainingsgelände nahe Moskau

300.000 tote oder verwundete russische Soldaten
Stoltenberg verwies zudem darauf, dass Russland für seinen Krieg einen enorm hohen Preis zahlt. Das Land habe bereits Hunderte von Flugzeugen und Tausende von Panzern verloren, 300.000 Soldaten seien getötet oder verwundet worden. Infolge des Krieges steige zudem die Inflation und der Lebensstandard sinke. Auch sei Russland politisch isolierter als zuvor.

Putin will weitere Gebiete besetzen
Gleichzeitig warnte Stoltenberg davor, angesichts der Entwicklungen auf ein schnelles Kriegsende zu setzen und zu glauben, dass Putin nach der voraussichtlichen Wiederwahl am 17. März einen Kurswechsel einleitet. „Wir haben keine Anzeichen dafür, dass Putin seine Ziele und seine Politik ändern wird“, sagte der frühere norwegische Regierungschef. „Er wird weiter versuchen, mehr Gebiete zu besetzen.“

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