Bei Verwaltungsgericht

Nächste Beschwerde gegen Gasbohrung in Molln

Aktivisten protestierten gegen die Probebohrungen, deren Vorbereitungen in Molln bereits begonnen haben.

(Bild: Eduard Hatzenbichler)

Nachdem Greenpeace wegen der geplanten Gas-Probebohrungen in Molln Mitte Dezember Beschwerde gegen die Bewilligung der Naturschutzbehörde beim Landesverwaltungsgericht Oberösterreich eingereicht hat, folgte am Freitag eine weitere: Umweltdachverband, Alpenverein und Naturschutzbund ziehen gemeinsam vor Gericht.

Außerdem ist ein Antrag auf aufschiebende Wirkung gegen den Genehmigungsbescheid gestellt worden. Laut der Beschwerde seien von der zuständigen Behörde „drei verbindliche Rechtsmaterien nicht oder falsch angewandt“ worden.

„Österreichs Energie-, Klima und Biodiversitätsziele müssen endlich ernst genommen werden und vor spekulativen Fossil-Projekten unbedingt Vorrang haben“, begründeten Umweltdachverband, Alpenverein und Naturschutzbund unisono einen „sofortigen Baustopp und das Aus für das widersinnige Gasförderprojekt“.

Vorbereitungen für Bohrung laufen

Die ADX Vie GmbH - eine Tochterfirma des in Australien gelisteten Explorationsunternehmens ADX Energy - will noch in diesem Winter mit Gas-Probebohrungen starten. Montanrechtlich war die Probebohrung bereits genehmigt. Anfang Dezember kam dann auch grünes Licht von der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich. Damit hat ADX alle Bewilligungen beisammen. Mit der Einrichtung der Baustelle wurde bereits begonnen.