Empörung über X-Tweet:

Ex-Sitcom-Star will US-Präsident Biden hängen

John Schneider sorgt mit einem Tweet für Aufregung.

(Bild: www.PPS.at)

Als blonder Schönling Bo in der 80er Jahre Sitcom „Ein Duke kommt selten allein“ eroberte er Frauenherzen. Danach wurde es in Hollywood ruhig um John Schneider. Dass der Schauspieler jetzt wieder landesweite Schlagzeilen macht, könnte ihm allerdings großen Ärger mit dem Secret Service einbringen. 

In einem - inzwischen gelöschtem - X-Tweet hatte der eingefleischte Trump-Anhänger dafür votiert, Präsident Joe Biden „öffentlich zu hängen“.

Schneider macht seit Jahren auf diversen rechtspopulistischen TV-Sendern keinen Hehl aus seinem Hass auf Biden und die Demokratische Partei. Als der Präsident jetzt in einem Tweet seinen Rivalen Trump als „größte Gefahr für unsere Demokratie“ bezeichnete, kommentierte der 63-Jährige: „Mr. President. Für mich haben Sie Landesverrat begangen und sollten öffentlich gehängt werden. Ihr Sohn auch. Ihre Antwort ist… Mit freundlichen Grüßen, John Schneider“.

John Schneider 1982 in „The Dukes of Hazzard“ („Ein Duke kommt selten allein“)

(Bild: mptv / picturedesk.com)

Fühlt sich missverstanden
Auf den darauffolgenden Shitstorm reagierte Schneider erst nur, indem er sein Tweet entfernte. Als das die Skandalwogen nicht glättete, behauptete er per Statement an die Medien, dass er missverstanden wurde: „Ehrlich Leute? Ich habe nie zur Gewalt aufgerufen, noch habe ich den US-Präsidenten bedroht, so wie es viele andere Promis in der Vergangenheit getan haben. Ihr solltet mein Posting besser noch einmal lesen, ehe ihr diesen Nonsens glaubt.“

Ohne mit einem Wort auf das „öffentliche Hängen“ einzugehen, attackierte Schneider stattdessen seine politischen Feinde: „Ich habe das Recht auf meine Meinung, dass einige unserer politischen Führer in Washington auf einem Irrweg sind. Und dass Korruption allgegenwärtig ist, an unseren Grenzen und auch im Ausland … Es war noch nicht einmal eine angedeutete Drohung oder was Ähnliches.“