Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will lässt im Interview auf krone.tv mit ernüchternden Zahlen aufhorchen: „Wir haben kurz vor Ende des Weihnachtsgeschäfts gerade eine aktuelle Umfrage unter Händlern gemacht. Zwei Drittel der Befragten sind mit dem Weihnachtsgeschäft deutlich unzufrieden, es läuft sehr schwach.“
Vor allem für den Elektro-Handel und die Bereiche Kosmetik und Spielwaren ist die Bilanz äußerst durchwachsen. Außerdem war die Adventzeit heuer nur sehr kurz: Da der Heilige Abend auf einen Sonntag fällt, habe im Vergleich zu den Jahren davor praktisch ein umsatzstarkes Adventwochenende gefehlt.
Jeder zweite Händler macht Verluste Auch der Trend zum Onlinegeschäft hält an. Will: „Heuer hat sich der online-Zuwachs zwar ein Stück weit abgeschwächt, aber rund 13 Prozent des gesamten Handelsgeschäfts wird online abgewickelt.“ Insgesamt sei im gesamten Handel heuer ein Umsatzrückgang von 200 Millionen Euro zu erwarten. Und weil die Kosten für Mieten und Energie nach oben explodiert sind, kämen viele Händler in Insolvenzgefahr. Rainer Will unterstreicht: „Heuer macht jeder zweite Händler Verluste, vor allem im non-food-Bereich ist der Verlustanteil enorm. Es gibt einerseits drastische Kostensteigerungen, parallel dazu aber auch teils starken Umsatzrückgang.“ Über 1000 Händler seien heuer bereits in Insolvenz gegangen, es ist dadurch zu 6400 Schließungen gekommen. Will: „2024 befürchten wir weitere Insolvenzen.“
Kleiner Hoffnungsschimmer für den Jänner: Noch nie seien am Heiligen Abend so viele Gutscheine und auch Geldgeschenke unter dem Christbaum gelegen wie heuer. Das dürfte das Weihnachts-Nachfolgegeschäft im Jänner beleben.
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