Brauchen neues Zuhause

Hirtenhunde-Pärchen wurde im Stich gelassen

Die Betreuerinnen Brigitte und Katrin mit den zwei Hunden

(Bild: Tierheim Krems)

Das tierische Duo wurde von seinem Herrchen im Stich gelassen und landete im Tierheim. Dort hofft es nun auf ein Weihnachtswunder.

Zu den Dauergästen im Kremser Tierheim zählen „Sümbül“ und „Reis“. Bereits vor zwei Jahren landete dort das unzertrennliche Fellnasen-Paar. Den Mitarbeitern bekannt sind die neun und zehn Jahre alten Kangals aber schon deutlich länger – oder besser: deren Herrchen, ein türkisch-stämmiger Waldviertler.

Hundehalteverbot für Herrchen
Denn dieser hatte mit den beiden vor sieben Jahren zu züchten begonnen, wobei die Hunde immer wieder vom Grundstück ausbüxen konnten. Neun Welpen konnte das Tierheim damals erfolgreich vermitteln, die beiden Elterntiere wollte der Mann aber nicht abgeben. Mehrmals war er umgezogen. Beschwerden gab es an jedem Wohnort, weil er die Hunde frei herumstreunen ließ. Das Verhalten des Halters gipfelte in einem Hundehalteverbot.

Aus Verzweiflung im Tierheim
Damit nicht genug, ließ er „Sümbül“ und „Reis“ einfach bei seiner Frau und zog weg. Diese bat in ihrer Verzweiflung das Tierheim um Hilfe, die beiden Hirtenhunde zogen dorthin. „Sie wünschen sich nichts sehnlicher vom Christkind als ein gemeinsames Zuhause“, wissen ihre Betreuerinnen. Und auch wenn Tiere nicht als Weihnachtsgeschenk taugen, für das Tierheim wäre ein neuer Platz für das Duo ein ebensolches. „Er sollte möglichst barrierefrei sein und ein Garten, der natürlich eingezäunt ist, wäre von Vorteil“, betont man.

Während das Weibchen noch flott unterwegs ist, ist „Sümbül“ schon etwas gemütlicher unterwegs. Er ist zudem kastriert. Wer die freundlichen Riesen kennenlernen möchte, kann unter 0664/4020202 mit dem Tierheim in Kontakt treten.