136 UN-Mitarbeiter tot
Guterres gedenkt Toten und legt gegen Israel nach
UNO-Generalsekretär António Guterres hat den im Gaza-Krieg getöteten Mitarbeitern der Vereinten Nationen Tribut gezollt. „136 unserer Kollegen in Gaza sind binnen 75 Tagen getötet worden“, schrieb Guterres am Samstag auf der Online-Plattform X (früher Twitter). So etwas sei in der Geschichte der UNO noch nie da gewesen.
„Die meisten unserer Mitarbeiter sind mit Gewalt aus ihren Häusern vertrieben worden“, schrieb der Generalsekretär. Er spreche ihnen und den Tausenden humanitären Helfern seine Anerkennung aus, die ihr Leben für die Zivilisten im Gazastreifen riskierten.
Kritik an Israel
In einem weiteren Post kritisierte Guterres erneut das Vorgehen Israels in dem Konflikt. „Die Art und Weise, in der Israel diese Offensive durchführt, schafft riesige Hürden für die Verteilung von humanitärer Hilfe in Gaza“, schrieb er. Um humanitäre Hilfe effektiv nach Gaza zu bringen, brauche es unter anderem Mitarbeiter, die in Sicherheit arbeiten könnten.
Nach tagelangem Ringen hatte der Weltsicherheitsrat am Freitag in einer Resolution die Aufstockung der humanitären Hilfe für etwa zwei Millionen Notleidende im Gazastreifen gefordert. Das mächtigste UN-Gremium verabschiedete in New York allerdings einen Kompromisstext ohne die von Guterres erhoffte Forderung nach einer unverzüglichen Waffenruhe.
Bodenoffensive hält an
Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und begann Ende Oktober mit einer Bodenoffensive. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet war Israel zuletzt international immer mehr unter Druck geraten.
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