Entweder gewinnt Mikaela Shiffrin oder Petra Vlhova - bei den Damen sind Weltcup-Slaloms auch heuer wieder ein Fall für zwei! Für Vlhova-Trainer Mauro Pini ein Ärgernis, für das es eine einfache Begründung gibt ...
„Es kann nicht sein, dass in den letzten sieben oder acht Jahren fast nur Petra und Mikaela gewinnen“, wundert sich der Schweizer Trainer von Petra Vlhova in der Schweizer Zeitung „Blick“. Denn beim Nachtslalom in Courchevel gewann zuletzt Vlhova vor Shiffrin, in Killington war es genau umgekehrt - und die Konkurrenz war weit abgeschlagen! In Killington verlor Wendy Holdener als Dritte 1,37 Sekunden auf die Bestzeit, in Courchevel fehlten Katharina Truppe sogar 2,06 Sekunden.
„Sie sind zu brav, zu nett“
Dazu kommt: Zehn der vergangenen elf Slaloms haben entweder Shiffrin oder Vlhova gewonnen. Unfassbare 23 Mal standen sie gemeinsam auf den zwei obersten Treppchen des Podests. Der Grund für die schwache Konkurrenz liegt für Pini auf der Hand: „Meiner Meinung nach pushen viele Trainer ihre Athletinnen zu wenig - sie sind zu brav, zu nett. Dabei gäbe es noch viel Raum für Verbesserungen. Man darf und soll den Fahrerinnen ruhig mehr zutrauen.“ Stimmt‘s?
Österreichs Ski-Damen kamen dank Truppe und Liensberger den beiden Dominatorinnen immerhin ein Stück näher. Doch auch darüber wundert sich Pini. Schließlich hätten auch Vlhova und Shiffrin letzte Saison ihre Probleme gehabt, da hätte, seiner Meinung nach, die Konkurrenz aufholen müssen. Deshalb sei er von den anderen Nationen „enttäuscht.“
„Viele sind überglücklich, wenn ...“
„Viele sind überglücklich, wenn sie Dritte werden und auch noch sehr happy mit Platzierungen zwischen vier und sechs. Das mag im Einzelfall in Ordnung sein, jede hat eine andere Geschichte. Das Ziel sollte aber sein, ganz nach vorne zu kommen“, meint Pini.
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