Attacken im Roten Meer

USA: Iran organisiert Angriffe auf Frachtschiffe

Ausland
24.12.2023 08:47

Der Iran ist nach US-Geheimdienstinformationen tief in die Planung der Angriffe von Huthi-Rebellen im Jemen auf Schiffe im Roten Meer verwickelt. Die Drohnen und Raketen, die bei den Attacken eingesetzt wurden, seien den Angaben zufolge vom Iran bereitgestellt worden. 

Die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Adrienne Watson, bezog sich auf kürzlich freigegebene Informationen der Geheimdienste. Darüber hinaus habe der Iran auch Überwachungssysteme zur Verfügung gestellt, „die entscheidend für die Angriffe der Huthi waren“.

Iran weist Anschuldigungen zurück
Zwar habe der Iran operative Entscheidungen den Huthi überlassen, sagte Watson dem Sender CNN weiter. Ohne die Unterstützung der Islamischen Republik wären die Rebellen im Jemen jedoch nur schwer in der Lage, die Routen der Handelsschiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden effektiv zu verfolgen und Angriffe zu verüben.

Der iranische Vizeaußenminister Ali Bagheri wies die amerikanischen Anschuldigungen zurück. „Die Widerstandsfront in der Region hat ihre eigenen Mittel und handelt im Einklang mit ihren eigenen Fähigkeiten“, sagte Bagheri am Samstag der Nachrichtenagentur. Die Schuldzuweisungen seien heuchlerisch.

Chemietanker nur knapp verfehlt
Im vergangenen Monat haben die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen nach Angaben von CNN mehr als 100 Angriffe auf etwa ein Dutzend Handelsschiffe verübt. Laut dem US-Militär griffen die Huthis am Samstag erneut zwei Handelsschiffe im Roten Meer an.

Eine Angriffsdrohne habe einen norwegischen Chemiekalien- und Öltanker nur knapp verfehlt. Ein gabunischer Öltanker, der unter indischer Flagge unterwegs war, wurde demnach von einer Angriffsdrohne getroffen. Es sei aber niemand verletzt worden, teilte das US-Zentralkommando in Tampa (Florida) auf der Plattform X mit.

Militärallianz gegen Huthis
Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute durch das Rote Meer, die zum Suezkanal führt, haben die USA Anfang der Woche eine Militärallianz ins Leben gerufen. Mehr als 20 Länder erklärten sich nach US-Angaben bisher bereit, bei der „Operation Prosperity Guardian“ (etwa: Hüter des Wohlstands) mitzumachen. Ziel der Huthi ist es, mit ihren Angriffen ein Ende des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen zu erzwingen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt