„Rasante Ausbreitung“
Expertin verzeichnet Rekordeinsätze bei Bettwanzen
Rote Flecken, kleine Bisse - bei Schädlingsbekämpferin und Tatortreinigerin Kamila Anna Horvath-Karwas steht seit Tagen das Telefon nicht mehr still. Der Grund: Mehrmals pro Tag muss sie zur Bettwanzenbekämpfung ausrücken.
Die erfahrene Expertin, die in ganz Österreich im Einsatz ist, zeigt sich alarmiert. „Bettwanzen breiten sich rasant aus. Nicht selten werden Bettwanzen mit dem Reisegepäck in die eigenen vier Wände eingeschleppt.“
Befall wird oft erst (zu) spät erkannt
Dabei breiten sich Bettwanzen rasant aus - ein einzelnes Weibchen kann eine ganze Population begründen. Oftmals werden sie nicht rechtzeitig erkannt, weil ein Hautausschlag nicht immer sofort auftritt.
Grafik: Entwicklungszyklus der Bettwanze
Ein Indiz für einen Befall von Bettwanzen können jedoch Kotspuren im Bett sein. Eine rasche und effektive Bekämpfung der Bettwanzen ist jedenfalls notwendig, um eine Ausbreitung zu unterbinden.
Video: Bettwanzen-Alarm im November in Wiener Studentenheim
Tipps der Expertin zur Bekämpfung:
- Bei Verdacht auf Befall unbedingt einen Schädlingsbekämpfer kontaktieren, um eine weitere Ausbreitung rasch zu unterbinden
- Bettwäsche regelmäßig wechseln. Textilien sollten bei 60 Grad mindestens 30 Minuten in der Waschmaschine gewaschen werden
- Reisegepäck nach der Ankunft nicht gleich in das Schlafzimmer tragen
- Viele unterschätzen die Parasiten und vernachlässigen, dass sie auch über Sitze in öffentlichen Verkehrsmitteln in die eigenen vier Wände eingeschleppt werden können
- Ätherische Öle oder Duftkerzen können eine Ausbreitung kurzfristig eindämmen. Darauf achten, dass das Bett keinen direkten Kontakt zur Wand hat - Bettwanzen können nicht fliegen
Übrigens: Bettwanzen sind nachtaktiv und daher tagsüber nicht zu entdecken. Sind sie schon länger aktiv, dann breitet sich in den Räumlichkeiten ein süßlicher Geruch aus.
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