„Ich bin schon eine, die am liebsten gleich wieder starten würde“, gesteht Skirennläuferin Vanessa Nußbaumer. „Allerdings bringt es nichts, wenn ich nicht fit bin...“ Und bis die 24-jährige Speedspezialistin nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch wieder ganz fit ist, wird es auch noch ein wenig dauern. Aber alles der Reihe nach.
Am 23. November war „Nessi“ beim Abfahrtstraining in Copper Mountain (US) extrem unglücklich zu Sturz gekommen. „Es war ein Fahrfehler, der nicht passieren sollte, aber immer wieder mal passieren kann. Ich habe es mit meinen Trainern besprochen. Es hat mich beim Sprung verdreht und so kam ich zu Sturz“, erzählt die Head-Pilotin. Die dramatische Folge: Ihr rechtes Schien- und Wadenbeinbruch brachen.
Erste schwere Verletzung
Eine Verletzung, die rasch versorgt werden musste. So wurde Nußbaumer umgehend in der Steadman-Klinik von Vail - einer sehr renommierten Adresse - operiert. „Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt das große Glück, noch keine wirklich schweren Verletzungen erlitten zu haben“, verrät die Bregenzerwälderin. „So gesehen habe ich auch keinen Vergleich, was die Schmerzen angeht - aber in den ersten Tagen und Nächten hat mein Bein schon gescheit wehgetan.“
Rückflug in der Business-Class
Zuspruch gab es vor Ort von ihren Ländle-Teamkolleginnen: Christine Scheyer, Michelle Niederwieser und Magdalena Egger besuchten Nessi auch in der Klinik, bevor es eine Woche nach dem Sturz zurück in die Heimat ging.„Ich bin mit dem Team, allerdings in der Business-Class zurückgeflogen.“
Rasch Rehaplan erstellt
Im Ländle stand dann direkt der nächste Arztbesuch an. „Ich war bei Doktor Michael Vonmetz im Landeskrankenhaus in Feldkirch. Mir war wichtig, dass abgeklärt ist, dass bei der OP in den USA alles gepasst hat“, erklärt Nußbaumer. „Er hat gesagt, dass er auch so operiert hätte.“ Bei diesem Termin war auch Anna Ludescher, Physiotherapeutin des Olympiazentrums Vorarlberg, dabei. „Damit wir gleich den Rehaplan machen können.“
Das ist Nußbaumers Ziel
In den kommenden Tagen möchte Nessi, die sich in der ersten Zeit nach ihrer Rückkehr mit Keksebacken abgelenkt hatte, bereits wieder mit Rumpf- und Oberkörpertraining beginnen. „Jetzt habe ich einen verlängerten Sommer, kann mehr trainieren und Kraft tanken als die anderen.“ Das Ziel? „Wenn alles ideal klappt, hoffe ich direkt mit dem Team in die Vorbereitung für die nächste Saison einsteigen zu können.“
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