In knapp 4000 Meter Höhe klingt das Jahr für Schwester Karina Beneder aus. Die Franziskanerin aus Niederösterreich ist in den peruanischen Anden als Missionarin tätig.
Zumindest wettermäßig ist die Umstellung derzeit nicht allzu groß: „Es regnet viel und es ist kalt“, erzählt die Mostviertlerin. Allerdings ist in Peru Sommer. Ansonsten hat der Alltag in dem fernen Land freilich wenig mit dem Leben daheim zu tun.
Beneder schildert etwa, wie sie kürzlich in einem Dorf Taufe, Erstkommunion und Firmung erlebte: „Die Freude der Menschen war spürbar.“ Doch der Weg dahin war mitunter steinig: „Das größte Problem ist das Ausforschen der Dokumente. Es gibt hier Menschen, die keine Papiere haben. Sie existieren also rechtlich gar nicht.“ Und auch Tauf- und Firmungsgeschenke unterscheiden sich von unseren Breiten: „Nach der Feier bekommen die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen einen Baum aus unserer Baumschule als Erinnerung geschenkt“, berichtet Schwester Karina.
Mitarbeit in Baumschule
In den kommenden Wochen wird sie auch beim Start einer Baumschule in der Hauptstadt Lima mithelfen. „Und auch eine neue Recycling-Anlage soll per Schiff geliefert werden, dann können wir aus Altplastik nützliche Gegenstände herstellen“, sagt sie.
Rollstuhl-Spende aus NÖ
Nie vergisst Schwester Karina, den Helfern in der Heimat für die Unterstützung zu danken. Spenden erreichen sie immer wieder aus Niederösterreich. Zuletzt wurden von MIVA Austria, einem katholischen Hilfswerk, das sich um Mobilität aller Art in der Mission kümmert, mehrere Rollstühle für Bedürftige in Peru zur Verfügung gestellt.
Im Februar freut sich die rührige Nonne über Besuch aus der Heimat: „Vier Österreicher werden dann bei der Montage von Photovoltaik-Anlagen und bei Renovierungsarbeiten in unserer Schule Santa Bernardita mithelfen.“
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