Für Rotes Kreuz etc.

Österreich zahlt fünf Millionen Euro an Palästina

Österreichs Regierung hat beschlossen, fünf Millionen Euro an die palästinensische Zivilbevölkerung (Bild) zu zahlen.

(Bild: MOHAMMED ABED / AFP)

Österreichs Regierung unterstützt die palästinensische Zivilbevölkerung mit fünf Millionen Euro. Die Gelder gehen an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, wie das Außenministerium am Dienstag mitteilte.

Ein Großteil der Menschen in Gaza sei derzeit auf Hilfslieferungen angewiesen, hieß es. Das Rote Kreuz und das Welternährungsprogramm hätten weiterhin Zugang zum Gazastreifen und könnten trotz extrem schwieriger Bedingungen direkt vor Ort helfen. Darüber hinaus sei mit diesen bewährten Kooperationen sichergestellt, „dass die Hilfe aus Österreich tatsächlich den Menschen in Gaza zugutekommt und nicht von der Terrororganisation Hamas oder anderen terroristischen Organisationen abgezweigt oder missbraucht wird.“

Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg

(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Schallenberg: „Zutiefst betroffen“
„Die Lage in Gaza macht mich zutiefst betroffen“, sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) per Aussendung. Die Lebensbedingungen für die Zivilbevölkerung hätten sich dramatisch verschlechtert, eine akute Hungerkrise drohe, wurde festgehalten. „Die Terrororganisation Hamas herrscht seit ihrer Machtübernahme 2007 mit eiserner Hand über den schmalen Küstenstreifen und hat nichts dazu beigetragen, die Situation der Zivilbevölkerung zu verbessern (...)“, sagte Schallenberg weiter.

Drei Millionen Euro sollen jetzt an das Rote Kreuz gehen, zwei Millionen an das Welternährungsprogramm. Die Gelder sind unter anderem für (Notfall-)Gesundheitsleistungen und Basisversorgung wie Wasser, Nahrungsmittel, Decken und Haushaltsausstattung gedacht.

Bisher 13 Millionen Euro für Palästina
Seit Beginn des Kriegs im Nahen Osten hat Österreichs Regierung bisher 13 Millionen Euro bezahlt, um die Zivilbevölkerung in der Region zu unterstützen. Ein Teil des Geldes stammt zum Beispiel aus dem Auslandskatastrophenfonds, der im Außenministerium für humanitäre Hilfe angesiedelt ist. „Die Zivilbevölkerung braucht unsere Unterstützung und wir helfen“, schließt Schallenberg. Zudem bleibe es Priorität, die israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen sofort aus den Händen der Hamas zu befreien.